Zuletzt aktualisiert am 21.09.2024 um 0:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 1-2 Minuten
Die Ausfallquote in den Bundesbehörden erreichte dieses Jahr einen neuen Höchststand. Schuld ist, laut DGB-Vorsitz, der Beamtenmangel.
Der Beamtenmangel in Deutschland schlägt sich nun auch in den Krankheitszahlen nieder. Die zu hohe Dauerbelastung führt jetzt zu erhöhten Krankheitsfällen in den Behörden des Bundes. 2015 fehlte ein deutscher Beamter durchschnittlich etwa 20,25 Arbeitstage im Jahr. Im Vergleich zu 2014 stieg die durchschnittliche Fehlzeit um einen ganzen Tag. Bis vor zehn Jahren betrug die durchschnittliche Anzahl an Fehltagen noch 15 Tage. Der Krankenstand stieg in den vergangenen Jahren in nahezu allen Bereichen. Der DGB-Vorsitz sieht den Grund dieser steigenden Zahlen vor allem in der akuten Personalknappheit und den ständig wechselnden Aufgaben. Zwischen 2006 und 2012 wurden in den obersten Behörden über 56.000 Stellen gestrichen. Damit wurden knapp 19 % Personal eingespart, wobei im gleichen Zuge die krankheitsbedingten Fehltage um 25 % anstiegen. Vor allem die älteren Beschäftigten fielen bei der statistischen Erhebung negativ ins Gewicht. Diese sind relativ gesehen zwar weniger krank, dafür aber deutlich länger. Bei der Statistik wurden insgesamt knapp 243.000 Beschäftigte befragt.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
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