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Beamter werden: der Weg zur Verbeamtung

Sie wollen Beamter werden, wissen aber nicht genau, welche Möglichkeiten die Beamtenlaufbahn bietet und welche Voraussetzungen Sie für die einzelnen Wege mitbringen müssen? Hier finden Sie eine ausführliche Übersicht, was auf dem Weg zur Verbeamtung alles zu beachten ist. Nicht nur die Voraussetzungen (von Bildungsabschluss bis zur Altersgrenze) spielen dabei eine Rolle. Auch die grundsätzliche Richtung (Lehramt, Polizei, Bundeswehr, Verwaltung etc.) sind natürlich entscheidende Faktoren bei der Entscheidung, Beamter zu werden. Was genau macht das Beamtentum aus, was sind die Vorteile und Nachteile, die Rechte und Pflichten, welche Voraussetzungen muss der Bewerber mitbringen und welche Karrieremöglichkeiten gibt es jeweils in der gewählten Laufbahn? Was muss alles vor der Verbeamtung absolviert werden? Diese Fragen werden hier Stück für Stück beantwortet.

Viele Tätigkeiten sind aber nicht nur als Beamter möglich, sondern auch als Angestellter. Sogar Lehrer können ohne Verbeamtung in einem reinen Angestelltenverhältnis für eine Schule tätig sein. Aber was ist hier ausschlaggebend und worin liegen die Unterschiede? Bei der Entscheidung, ob Sie Beamter werden möchten oder sich anstellen lassen möchten, gibt es einige wichtige Aspekte zu berücksichtigen. Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass Beamte in einem öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis zum Staat stehen, während Angestellte in einem privatrechtlichen Arbeitsverhältnis beschäftigt sind. Diese grundlegende Unterscheidung zwischen Verbeamtung und Anstellung hat weitreichende Auswirkungen auf die Rechte und Pflichten, sowie die Vorteile und Nachteile beider Beschäftigungsformen.

Unterschiede in Rechten und Pflichten beim Beamter werden

Vor der Entscheidung Beamter zu werden ist es wichtig, die entscheidenden Unterschiede zwischen der Verbeamtung und dem Angestelltenverhältnis zu kennen. Denn beide Modelle kommen mit unterschiedlichen Rechten und Pflichten, die natürlich nicht von jedem gleich gewichtet werden. Steht beispielsweise eher Flexibilität oder langfristige Sicherheit für Sie im Vordergrund? Geht es nur um Sie selbst oder wollen Sie Familienmitglieder durch Ihre Verbeamtung mit absichern? Je nachdem, welche Faktoren im eigenen Leben Priorität haben, ist auch die Entscheidung für eine Verbeamtung oder ein Angestelltenverhältnis ganz individuell. Beamte und Angestellte unterscheiden sich bei der Struktur des Beschäftigungsmodells in mehreren wesentlichen Punkten:
Die Entscheidung für eine berufliche Laufbahn im öffentlichen Dienst bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Da die Jobsicherheit und ein gutes Arbeitsklima für die meisten Arbeitnehmer immer wichtiger werden, erscheint der öffentliche Dienst als attraktiver Arbeitgeber. Doch es sind nicht nur die stabilen Arbeitsbedingungen, die für diese Berufswahl sprechen; auch die gesellschaftliche Relevanz der Aufgaben und die speziellen Vergütungsregelungen machen diese Branche besonders interessant. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene wichtige Gründe, die für eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst sprechen.

Vor- und Nachteile als Beamter: das spricht für die Verbeamtung

Wie bei jedem Beschäftigungsverhältnis hat auch die Verbeamtung Vorteile und Nachteile.

Um Beamter zu werden sollten Sie daher nicht nur die Vorteile, sondern auch die Nachteile des Beamtenstatus kennen um sich gut informiert entscheiden zu können, ob Beamter werden eine sinnvolle Möglichkeit für Sie ist. Je nachdem, was für Sie besondere Priorität hat, ist entweder die Verbeamtung oder eben ein Angestelltenverhältnis besser geeignet.

Beide Beschäftigungsformen haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile,
die Sie für sich beurteilen sollten:

Vorteile des Beamtenstatus:

Nachteile des Beamtenstatus:

Vorteile des Angestelltenverhältnisses:

Nachteile des Angestelltenverhältnisses:

Entscheidungshilfen Beamter werden oder Angestelltenverhältnis

Gerade wenn Sie die Laufbahn als Lehrer einschlagen, kann sich nach dem Referendariat die Fragen stellen, ob statt der Verbeamtung nicht auch eine Anstellung als Lehrer in Frage kommt. Bei der Entscheidung zwischen Beamtenstatus / Beamter zu werden und Angestelltenverhältnis sollten auf jeden Fall folgende Faktoren berücksichtigt werden:

Vorteile der privaten Krankenversicherung als Beamter und Beamtenanwärter

Ein besonders wichtiger Aspekt für Beamte, Beamtenanwärter, Lehrer und Referendare ist die Möglichkeit, von den Vorteilen einer privaten Krankenversicherung für Beamte, einer privaten Krankenversicherung für Beamtenanwärter, einer privaten Krankenversicherung für Lehrer oder einer PKV für Referendare zu profitieren. Dies ist ein entscheidender Faktor, der oft für den Beamtenstatus spricht und für eine umfassende Versorgung in puncto Gesundheit sorgt:

Diese Vorteile der PKV für Beamte können ein gewichtiges Argument für die Entscheidung zugunsten des Beamtenstatus sein. Es ist jedoch wichtig, alle Aspekte sorgfältig abzuwägen und die persönliche Situation zu berücksichtigen, bevor man sich für oder gegen eine Verbeamtung entscheidet.

Der Weg zum Beamtenstatus

Der Weg zum Beamtenstatus ist oft mit vielen Hürden und einer intensiven Ausbildung verbunden. Beamtenanwärter, also diejenigen, die sich in der Ausbildung zum Beamten befinden, haben hier einen besonderen Status und stehen am Anfang einer oft langen und erfüllenden Laufbahn im öffentlichen Dienst. Um den Beamtenstatus zu erlangen, müssen Anwärter verschiedene Phasen durchlaufen und bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dabei ist gerade als angehender Lehrer oft gar nicht die eigene Entscheidung zwischen Verbeamtung und Anstellungsverhältnis. Wird beispielsweise in Ihrem Bundesland gerade die Verbeamtung von Lehrkräften eingeschränkt, rückt der Beamtenstatus oft überraschend in weite Ferne, bis die Entscheidung wieder gelockert wird. Auch wenn die Verbeamtung theoretisch möglich ist, stehen vor dem Beamtenstatus noch mehrere Schritte, vom Vorbereitungsdienst über die Probezeit als Beamter bis zur Ernennung als Beamter auf Lebenszeit.

Im Land Berlin können Lehrerinnen und Lehrer zukünftig wieder verbeamtet werden. Der Senatsbeschluss, welcher Lehrkräften bis zu einem Lebensalter von 52 Jahren den Beamtenstatus ermöglicht, folgt einem bildungspolitischen Umsetzungsvorhaben aus dem Koalitionsvertrag der neuen rot-grün-roten Regierung. Die Regelung gilt sowohl für bestehende als auch für neu eingestellte Personalkräfte.

Vorbereitungsdienst um Beamter zu werden

Der Vorbereitungsdienst ist die erste wichtige Etappe auf dem Weg zum Beamtenstatus. In dieser Phase sollen die angehenden Beamten theoretisch und praktisch für ihre künftigen Aufgaben im öffentlichen Dienst ausgebildet werden.

Die Dauer des Vorbereitungsdienstes variiert je nach Laufbahngruppe:

Während des Vorbereitungsdienstes haben die Anwärter den Status „Beamte auf Widerruf“. Dieser Status ist die erste Stufe des Beamtenverhältnisses und geht dem Beamtenverhältnis auf Probe und dem Beamtenverhältnis auf Lebenszeit voraus. Bei der Berufung in dieses Beamtenverhältnis erhalten die Anwärter eine förmliche Ernennung und eine entsprechende Urkunde.

Es ist möglich, den Vorbereitungsdienst zu verkürzen, indem förderliche Zeiten einer praktischen oder beruflichen Tätigkeit angerechnet werden. Die vorgeschriebene Mindestdauer darf jedoch nicht unterschritten werden. Beim Bund beträgt diese mindestens sechs Monate

Probezeit als Beamter

Nach erfolgreichem Abschluss des Vorbereitungsdienstes folgt auf dem Weg zur Verbeamtung die Probezeit. Diese Phase dient dazu, die Eignung, Befähigung und fachliche Leistung des Beamten umfassend zu bewerten. Die Probezeit vor der Verbeamtung dauert in der Regel mindestens drei Jahre. Allerdings kann eine gleichwertige Tätigkeit bis zu einer Mindestprobezeit von einem Jahr angerechnet werden.

Während der Probezeit sind mindestens zwei dienstliche Beurteilungen durch den Vorgesetzten erforderlich. Diese Beurteilungen ermöglichen eine fundierte Einschätzung der Leistungsfähigkeit des Beamten. Es ist wichtig zu beachten, dass Zeiten einer Beurlaubung ohne Dienstbezüge nicht als Teil der Probezeit angerechnet werden.

Die Bewährung in der Probezeit wird nach strengen Maßstäben beurteilt. Die Bundesregierung legt die Kriterien sowie das Verfahren der Bewährungsfeststellung fest. Ein Beamter auf Probe kann grundsätzlich jederzeit entlassen werden, wobei es Ausnahmen gibt, wie z.B. das Recht,
die Ausbildung abzuschließen, sofern kein Dienstvergehen vorliegt.

Im Zusammenhang und als Konsequenz der Lehren aus der Corona-Epidemie hat der Bundesvorsitzende des Beamtenbundes (dbb), Ulrich Silberbach, die Positionen seiner Institution deutlich gemacht und die Forderung nach einer Verbeamtung aller Lehrerinnen und Lehrer in der Bundesrepublik erhoben.

Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit: wann kommt die Verbeamtung

Die Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit oder auch Verbeamtung bildet den Höhepunkt des Weges zum Beamtenstatus. Der Prozess zur Verbeamtung kann sich grundsätzlich nicht unbegrenzt hinziehen, denn nach spätestens fünf Jahren muss das Beamtenverhältnis auf Probe in ein Beamtenverhältnis auf Lebenszeit umgewandelt werden, sofern alle beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Für die Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Erfolgreiche Bewährung in der Probezeit
  1. Gewährleistung, jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung einzutreten
  1. Vorgeschriebene Vorbildung oder erforderliche Befähigung durch Lebenserfahrung und Berufserfahrung
  1. Gesundheitliche Eignung
  1. Deutsche Staatsangehörigkeit oder Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedstaates, EWR-Staates oder der Schweiz

Die Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit wird wirksam mit der Aushändigung der Ernennungsurkunde durch eine autorisierte Stelle, wie den Bundespräsidenten oder eine von ihm bestimmte Stelle. Die Urkunde muss explizit die Worte „unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit“ enthalten, um die Verbeamtung gültig zu machen.

Mit der Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit genießen die Beamten eine Reihe von Vorteilen, insbesondere die berufliche Sicherheit und finanzielle Vorteile. Ein zentraler Vorteil durch die Verbeamtung ist die Unkündbarkeit, die eine hohe Arbeitsplatzsicherheit garantiert. Beamte auf Lebenszeit müssen beispielsweise nicht befürchten, aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten ihres Arbeitgebers entlassen zu werden, solange sie sich rechtskonform verhalten.

Der Weg zum Beamtenstatus erfordert allerdings auch Engagement, Ausdauer und die Erfüllung zahlreicher Voraussetzungen. Im Gegenzug bietet er eine sichere und oft
erfüllende Karriere im öffentlichen Dienst – auf Lebenszeit.

Voraussetzungen für die Verbeamtung

Wer den Weg zum Beamtenstatus einschlagen möchte, muss ein vom Staat festgeschriebenes Anforderungsprofil für die Verbeamtung erfüllen. Die Voraussetzungen für eine Verbeamtung lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen: Bildungsvoraussetzungen, persönliche Voraussetzungen und Altersgrenzen. Diese Kriterien sollen sicherstellen, dass nur geeignete Kandidaten in den öffentlichen Dienst aufgenommen werden und nur geeignete Kandidaten Beamter werden können.

Bildungsvoraussetzungen für die Verbeamtung

Die Bildungsvoraussetzungen für die Verbeamtung variieren je nach angestrebter Laufbahngruppe. Je höher der Dienst, desto höher sollte auch der Abschluss sein. Dabei unterscheidet der öffentliche Dienst zwischen vier Laufbahngruppen:

  1. Einfacher Dienst: Hauptschulabschluss oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsstand; Vorbereitungsdienst oder Berufsausbildung.
  1. Mittlerer Dienst: Realschulabschluss oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsstand; Vorbereitungsdienst oder Berufsausbildung und eine hauptberufliche Tätigkeit. Für den technischen Dienst wird zusätzlich ein Meistertitel gefordert.
  1. Gehobener Dienst: Fachabitur oder Abitur oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsstand; Vorbereitungsdienst oder ein an einer Hochschule abgeschlossener Bachelor oder ein gleichwertiger Abschluss und eine hauptberufliche Tätigkeit. Für den technischen Dienst ist ein Bachelorabschluss erforderlich.
  1. Höherer Dienst: Ein mit einem Master abgeschlossenes Hochschulstudium oder ein gleichwertiger Abschluss (z. B. Staatsexamen oder Diplome von Universitäten); Vorbereitungsdienst oder eine hauptberufliche Tätigkeit.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Vorbereitungsdienst die von einem Beamten zur Vorbereitung auf sein späteres Amt abzuleistende Ausbildungszeit darstellt.

Persönliche Voraussetzungen, um Beamter zu werden

Neben den Bildungsvoraussetzungen müssen Bewerber, um Beamter zu werden, auch eine Reihe persönlicher Kriterien

erfüllen:

  1. Staatsangehörigkeit: Deutsche Staatsbürgerschaft im Sinne von Artikel 116 des Grundgesetzes oder Bürgerschaft in einem EU-Mitgliedstaat. In einigen Fällen können auch Angehörige anderer Nationen eingestellt werden.
  1. Verfassungstreue: Eintreten für die freiheitliche demokratische Grundordnung, die im Grundgesetz verankert ist.
  1. Gesundheitliche Eignung: Körperliche und geistige Gesundheit, die eine uneingeschränkte Dienstfähigkeit erlaubt. Bei schwerbehinderten Bewerbern darf eine Dienstunfähigkeit nicht innerhalb der nächsten fünf Jahre vorhersehbar sein.
  1. Finanzielle Integrität: Geordnete wirtschaftliche Verhältnisse, keine Überschuldung.
  1. Leumund: Bewerber dürfen in den letzten fünf Jahren keine Haftstrafe verbüßt haben.
  1. Spezielle Anforderungen: Für manche Positionen gelten zusätzliche Voraussetzungen wie Mindestgröße, Nacht- und Schichtdiensttauglichkeit oder gutes Sehvermögen.
Die schleswig-holsteinische Landesregierung unter Daniel Günther (CDU) hat im Rahmen der Haushaltsbeschlüsse eine vorher geplante Umsetzung zur Anhebung der Höchstaltersgrenze für Bewerber/ – innen zur Verbeamtung vorgenommen. Die Anhebung erfolgt rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres und trägt der aktuellen Situation sowie den lang bestehenden gewerkschaftlichen Forderungen Rechnung.

Altersgrenzen für die Verbeamtung

Neben Bildungsvoraussetzungen und den genannten persönliche Kriterien spiel für die Verbeamtung natürlich auch das Alter des Bewerbers eine Rolle. Hierbei variieren die Altersgrenzen für die Verbeamtung je nach Bundesland und gewünschter Laufbahn. Eine Verbeamtung kurz vor dem Rentenalter ist eher unwahrscheinlich, da die Ansprüche sonst nicht gerechtfertigt wären gegenüber jungen Kollegen, die entsprechend lange für Ihre Versorgungsansprüche gearbeitet haben.

Hier ein Überblick über die Höchstaltersgrenzen in einigen Bundesländern (Stand Juni 2023):

Es ist zu beachten, dass diese Altersgrenzen in vielen Fällen flexibel gehandhabt werden können. Beispielsweise können sie oft erhöht werden, wenn Bewerber Kinder oder pflegebedürftige Angehörige betreuen. Auch Zeiten des Grundwehr- oder Zivildienstes können berücksichtigt werden.

Aufgrund des zunehmenden Personalmangels passen einige Bundesländer ihre Altersgrenzen an. Es empfiehlt sich daher, im Einzelfall die aktuelle Gesetzgebung zu prüfen.

Die Altersgrenzen dienen dazu, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Dienstzeit und den Versorgungsansprüchen sicherzustellen. Sie sollen gewährleisten, dass Beamte eine angemessene aktive Dienstzeit leisten, bevor sie in den Ruhestand treten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Weg zur Verbeamtung hohe Anforderungen an die Bewerber stellt. Die Kombination aus Bildungsvoraussetzungen, persönlichen Kriterien und Altersgrenzen soll sicherstellen, dass nur geeignete Kandidaten in den öffentlichen Dienst aufgenommen werden. Trotz dieser Hürden bietet der Beamtenstatus zahlreiche Vorteile, die eine Karriere im öffentlichen Dienst attraktiv machen.

Laufbahnen und Karrieremöglichkeiten als Beamter

Das Beamtentum in Deutschland bietet vielfältige berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Dabei regelt ein eigenes Laufbahnrecht die Karrierewege im öffentlichen Dienst. Beamte haben die Chance, in verschiedenen Bereichen tätig zu werden und ihre Karriere voranzutreiben. Ein besonderer Vorteil für Beamte, Beamtenanwärter, Lehrer und Referendare ist die Möglichkeit, von einer privaten Krankenversicherung zu profitieren, die oft bessere Leistungen und günstigere Beiträge bietet.

Aus dem Bundesinnenministerium liegt ein Referentenentwurf zur Neugestaltung der Bundeslaufbahnverordnung (BLV) vor. Die darin enthaltenen Planungen, Änderungsvorschläge und Ansätze werden vom Deutschen Beamtenbund (dbb) grundsätzlich begrüßt, dessen Vizevorsitzender Friedhelm Schäfer hält allerdings weitere Verbesserungsmaßnahmen für absolut notwendig, um die Attraktivität des Laufbahnrechtes nachhaltig erhöhen zu können.

Laufbahngruppen als Beamter

Im öffentlichen Dienst gibt es vier Laufbahngruppen, die sich durch unterschiedliche Bildungs- und berufsqualifizierende Voraussetzungen auszeichnen. Entsprechend gibt es in den 4 Gruppen unterschiedliche Tätigkeiten, die ausgeübt werden können. Hier einige Beispiele, was die einzelnen Laufbahngruppen beinhalten können:

  1. Einfacher Dienst: eher einfache Aufgaben unterstützender Natur als Vollzugsbeamte, Verwaltungsmitarbeiter, Hilfsarbeiter in technischen Bereichen oder Pförtner bei öffentlichen Einrichtungen, früher noch verstärkt auch Postboten, Schaffner, Schrankenwärter oder auch Busfahrer.
  1. Mittlerer Dienst: selbständiges Arbeiten sowie Entscheidungsfähigkeit sind Voraussetzung, beispielsweise für Polizeibeamte (ebenso Zollbeamte & Feuerwehr), Justizsekretäre, Steuersekretäre, Verwaltungsfachangestellte/Sozialversicherungsfachangestellte oder auch Bundeswehroffiziere (Unteroffizier bis Oberstabsfeldwebel)
  1. Gehobener Dienst: anspruchsvolle Aufgaben, die ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium/Bachelor-Abschuss erfordern, Beispiele sind Finanzräte, Bauoberräte, Bibliotheksräte, Regierungsinspektoren, Verwaltungsinspektoren, Rechtspfleger, Studienräte oder Polizeikommissare
  1. Höherer Dienst: Aufgaben mit hoher Verantwortung, strategischer Entscheidungsfindung und einem repräsentativen Anteil, wie er auch im Auswärtigen Amt, dem BND oder Staatsarchiven gefordert ist, beispielsweise als Professoren an Hochschulen, Botschafter, Richter/Staatsanwälte, Ministerialräte, Oberstudiendirektoren, Polizeidirektoren oder leitende Regierungsdirektoren sowie Generäle und Admirale

Jede dieser Laufbahngruppen bietet spezifische Karrieremöglichkeiten und Aufgabenbereiche, die von leichten unterstützenden Tätigkeiten bis hin zu repräsentativen Aufgaben mit Entscheidungsgewalt reichen. Die Einstufung in eine Laufbahngruppe erfolgt in der Regel anhand der Berufswahl, der Qualifikation und der Berufserfahrung sowie natürlich dem Bildungsstand.

Beförderungsmöglichkeiten als Beamter

Beamte haben verschiedene Möglichkeiten, ihre Karriere voranzutreiben und aufzusteigen. Dabei gilt das Leistungsprinzip: Beförderungen erfolgen nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung. Folgende Aspekte sind für Beförderungen relevant:

Für den Aufstieg in höhere Laufbahngruppen sind verschiedene Qualifizierungen vorgesehen:

Das Bundesgericht in Leipzig entscheidet, dass nur dann Schadensersatzansprüche bestehen, wenn auch wirkliche eine reelle Chance auf Beförderung besteht und ein leistungsschwächer beurteilter Beamter vorgezogen wird. Kein Anspruch hingegen besteht, wenn keine ernsthafte Chance auf eine Beförderung bestehen, dann kann auch rückwirkend kein Erfolg bei einer Klage erwartet werden.

Besoldung von Beamten: das ist möglich durch die Verbeamtung

Die Besoldung von Beamten in Deutschland ist eng mit den Beförderungsmöglichkeiten verknüpft. Das Besoldungssystem gliedert sich in verschiedene Besoldungsgruppen, die die Verantwortung und den Dienstrang widerspiegeln. Mit jeder Beförderung steigt in der Regel auch die Besoldungsgruppe, was zu einem höheren Grundgehalt führt. Zusätzlich zum Grundgehalt können Beamte verschiedene Zulagen erhalten, wie etwa den Familienzuschlag oder leistungsbezogene Komponenten. Dieses System schafft finanzielle Anreize für Beamte, sich weiterzuentwickeln und höhere Positionen anzustreben, was gleichzeitig ihre Besoldung verbessert.

Die Beförderung und damit verbundene Besoldungserhöhung erfolgen nicht automatisch, sondern basiert auf Leistung, Eignung und Befähigung. Beamte durchlaufen regelmäßige Beurteilungen, die ihre Entwicklung und Potenzial für höhere Positionen bewerten. Neben dem vertikalen Aufstieg in höhere Besoldungsgruppen gibt es auch horizontale Entwicklungsmöglichkeiten durch Erfahrungsstufen innerhalb einer Besoldungsgruppe, die ebenfalls zu Gehaltserhöhungen führen. Dieses differenzierte System soll sowohl die Leistungsbereitschaft als auch die langfristige Bindung qualifizierter Mitarbeiter im öffentlichen Dienst fördern.

Die Besoldung von Beamten hängt zusätzlich auch vom jeweiligen Bundesland ab und ob die Anstellung beim Bundesland oder beim Bund direkt ist. Aktuelle Informationen zur aktuellen Besoldungstabellen und Besoldungssituation finden Sie unter anderem beim Bundesministerium des Innern und für Heimat oder bei dbb Beamtenbund und tarifunion.

Seit Jahren hält sich die Diskussion um die unterschiedliche Besoldung von Lehrkräften nach A 12 und A 13 innerhalb der Bundesländer und Schulformen. Während an den meisten weiterführenden Schulen mit Ausnahme der Hauptschulen die Besoldung mittlerweile angeglichen wurde, zeigt sich die Situation an den Grundschulen weiterhin sehr uneinheitlich.

Fachrichtungen der Beamtenlaufbahn

Innerhalb der Laufbahngruppen gibt es verschiedene Laufbahnen für unterschiedliche Tätigkeitsbereiche. Diese Fachrichtungen ermöglichen es Beamten, sich auf bestimmte Aufgabengebiete zu spezialisieren. Einige Beispiele für Fachrichtungen sind:

Zusätzlich gibt es für Bundesbeamte noch Sonderlaufbahnen, wie:

Die Laufbahnen des Bundeseisenbahnvermögens und der Postnachfolgeunternehmen sind für Bundesbeamte auslaufend.

Das Laufbahnrecht ist in seinen wichtigsten Grundzügen im Bundesbeamtengesetz festgelegt. Die Bundeslaufbahnverordnung konkretisiert diese Regelungen und trifft allgemeine Bestimmungen, die für alle Laufbahnen gelten.

Insgesamt bietet das Beamtentum vielfältige Möglichkeiten für eine langfristige und sichere Karriere im öffentlichen Dienst. Die verschiedenen Laufbahngruppen, Beförderungsmöglichkeiten und Fachrichtungen ermöglichen es den Beamten, ihre Fähigkeiten optimal einzusetzen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Kombination aus Leistungsprinzip, strukturierten Aufstiegsmöglichkeiten und fachlicher Spezialisierung macht das Beamtentum zu einer attraktiven Berufswahl für viele Menschen.

FAQs
Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um Beamter zu werden?

Um Beamter zu werden, sind mehrere Bedingungen erforderlich: die deutsche Staatsbürgerschaft gemäß Artikel 116 des Grundgesetzes, das Bekenntnis zu den im Grundgesetz verankerten Ordnungs- und Wertevorstellungen, geordnete wirtschaftliche Verhältnisse, gesundheitliche Eignung und das Einhalten bestimmter Altersgrenzen.

Wie wird man zum Beamten ernannt?

Nach Abschluss Ihrer Ausbildung können Sie zunächst als Beamter auf Probe beginnen. In der Regel werden Sie nach drei Jahren zum Beamten auf Lebenszeit im mittleren Dienst ernannt. Alternativ können Sie sich auf Stellenausschreibungen für den mittleren oder gehobenen Dienst bewerben

Was sind die rechtlichen Anforderungen für eine Verbeamtung?

Die rechtlichen Anforderungen für eine Verbeamtung umfassen die Staatsangehörigkeit Deutschlands oder eines anderen EU-Mitgliedstaates, persönliche, gesundheitliche und fachliche Eignung oder Qualifikation.

Welche Prüfungen sind für die Verbeamtung als Lehrer notwendig

Bei der Verbeamtung als Lehrer werden die pädagogische und fachliche Eignung, die gesundheitliche Tauglichkeit, ein einwandfreies Führungszeugnis und das Einhalten der Altersgrenze bei Dienstantritt überprüft.