Zuletzt aktualisiert am 18.10.2024 um 4:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
Seien wir ehrlich, wir alle wussten, dass der Moment kommen würde, in dem wir Roboter mit künstlicher Intelligenz, ganz nach dem Vorbild vieler Hollywood-Filme, in den Alltag integrieren würden. Nun scheint es so weit zu sein. Und wie könnte es anders sein, wurden die ersten Tests mit mechanischen Lehrkräften in Japan durchgeführt. Es konnten sogar bereits erste pädagogische Erfolge mit Robotern verbucht werden. Doch noch scheint es ein weiter Weg, um die menschlichen Pädagogen zu ersetzten.
Lehrer „Nao“ erstaunt die Schülerschaft
Asiaten haben schon immer eine Vorliebe für Technik, das ist unumstritten. Daher wundert es nicht, dass der erste mechanische Lehrer aus Japan kommt. Dieser ist nicht nur wissenstechnisch auf dem neusten Stand, sondern auch deutlich beweglicher als man ihm auf den ersten Blick zutraut. Die mit 60 Zentimetern relativ kleine „Lehrperson“ ähnelt einem breit gebauten Recken aus dem Mittelalter. Die Kinder jedenfalls sind überaus begeistert von dem spielzeuganmutenden Lehrergehilfen.
In Japan bereits Alltag
So neu und befremdlich der Schulalltag mit einem mechanischen Lehrer für uns in Deutschland sein mag, umso selbstverständlicher scheint dieser in Japan. Der kleine Nao wird dort bereits zur Unterstützung der Lehrkräfte eingesetzt. Die Idee dahinter ist wunderbar einfach, denn mit den großen Augen und den ultrasensiblen Händen erinnert er die Schüler an deren Spielzeug. Da ist es doch deutlich interessanter, dem Lehrer zuzuhören. In Japan ist Nao deshalb bereits jetzt so etwas wie eine Allzweckwaffe geworden. Neben knapp 25 Sprachen, die der kleine Roboter mittlerweile spricht, verfügt er auch über 25 motorische Fähigkeiten. Trotz seines enorm hohen Verkaufspreises von 12.000 Euro ist er schon jetzt ein Bestseller in Japan.
Lernerfolg dank Roboter?
Die eigentliche Frage, die sich beim Einsatz von Robotern in Schulen und Kindergärten stellte, ist jedoch, ob Kinder mit Robotern besser lernen. Die prompte Antwort aus Asien kommt vom Erfinder des Lehrer-Roboters höchstselbst und führt auf, dass solche Roboter wie Nao die Kinder viel effektiver lernen lassen. Bei diversen Tests mit den Robotern sei eindeutig zu verzeichnen gewesen, dass die Roboter-Lehrer viel beliebter bei den Schülern seien als die normalen Lehrkräfte. Vor allem die Tatsache, dass die Roboter niemanden tadeln und einfach nur niedlich aussehen, trägt zu diesem Testergebnis bei. Ob dies tatsächlich zu einem besseren Lernergebnis führt, sei dahin gestellt. Fakt ist jedoch, dass der elektronische Lehrer nicht mehr nur reine Zukunftsmusik ist. Fraglich ist allerdings, ob eine Maschine einen Menschen in all seiner Zwischenmenschlichkeit jemals ersetzen werden kann.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
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