Zuletzt aktualisiert am 10.01.2025 um 15:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
Nach Beschluss der Bundestarifkommission vom 11. Oktober 2023 geht die Gewerkschaft ver.di mit einer klaren Forderung in die Einkommens- und Besoldungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder. Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) starten am 26. Oktober in Berlin und stehen ganz im Zeichen einer hohen Erwartungshaltung der Beschäftigten.
Landesbeschäftigte sind Schlusslicht bei der Bezahlung
Für den ver.di-Vorsitzenden Frank Werneke geht es grundlegend darum sicherzustellen, dass die Einkommensunterschiede zwischen Bund, den Kommunen und den Ländern nicht explizit von einander entfernt ausfallen. Aufgrund der teilweise völlig absurden Gehaltsunterschiede im öffentlichen Dienst bedürfe es eines vernünftigen Abschlusses, so der ver.di-Chef in einer Pressemitteilung. Zudem sei in etlichen öffentlichen Sparten die Belastungsgrenze längst überschritten und die Beschäftigten würden über das Limit hinaus arbeiten. Im Bereich des öffentlichen Dienstes würden rund 300.000 Stellen unbesetzt sein und die Beschäftigten der Länder würden bei der Bezahlung das Schlusslicht bilden, so Werneke.
Einkommensstrukturen zukunftsfähig und attraktiv gestalten
Die Zielsetzung ist klar. Als federführende Vertretung der Beschäftigten fordert ver.di im Verbund mit der Gewerkschaft der Polizei (GdP), der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), der IG Bau und dem Deutschen Beamtenbund (dbb) 10,5 Prozent mehr Gehalt, allerdings mindestens eine monatliche Erhöhung von 500 Euro für die Tarifrunde des öffentlichen Dienstes der Länder. Hinzu kommt, dass die Nachwuchskräfte eine Mindestaufstockung von 200 Euro erhalten sollten und die unbefristete Übernahme von Auszubildenden gewährleistet wird.
Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen, damit die Einkommen der etwa 1,2 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder der Entlohnung in Bund und Kommunen angepasst werden. Nur so sei nach Auffassung von ver.di-Chef Frank Werneke eine gute Gehaltsstruktur mit entsprechenden Arbeitsbedingungen erreichbar, welche den öffentlichen Dienst der Länder zukunftsfähig sowie attraktiv für den Wettbewerb um benötigte Arbeitskräfte gestalten könnten.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema
1. verdi.de
2. tagesschau.de
3. Deutscher Gewerkschaftsbund
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