Ein Kampf um Lohn, Rente und Anerkennung
11.03.2015 — Schon des Öfteren haben wir über die Streitdrohungen der Lehrer berichtet. Nun wurde aus der Drohung ja bekanntlich Ernst. Doch warum streiken die Lehrer eigentlich genau?
Der wahre Grund
Der Hauptgrund für die streikenden Pädagogen ist vor allem die geforderte Gehaltserhöhung. Die Tarifkommission der Länder hatte nämlich den tollen Einfall die Forderung nach höheren Gehältern zwar zu erhören, jedoch nur im Austausch gegen anderweitige Einsparungen. Und diese anderweitigen Einsparungen betreffen die Betriebsrenten. Diese sollen nämlich im Gegenzug gekürzt werden, was bei den Lehrern eine wahre Woge der Empörung auslöste. Die Lehrergewerkschaft prangert an, dass wenn man den Beruf des Lehrers nicht ausreichend honorieren und auch vergüten würde, der Lehrernachwuchs auch weiterhin ausbliebe. Doch statt einer angemessenen Bezahlung droht den Lehrern nun auch noch ein Einschnitt in der Altersvorsorge.
Laut des Finanzministers von Sachsen seien die Forderungen der Lehrkräfte finanziell schlichtweg nicht zu stemmen. Gefordert werden nämlich mindestens 175 Euro mehr jeden Monat, was einer prozentualen Steigerung von 5,5% entspricht. Laut Finanzminister ist hierbei das Problem, dass es nicht damit getan wäre nur den Lehrern eine Gehalterhöhung zu gestatten, sondern man müsste dies für den ganzen öffentlichen Dienst anwenden. Dem Freistaat Sachsen mangelt es also schlichtweg an Geld. Jedoch betonte der Finanzminister ausdrücklich, dass es in den letzten 2 Jahren bereits einige positive Neuerung für Beamte gegeben hätte. Allerdings wird sich die Lehrersituation wohl dennoch verschlechtern, denn in Sachsen wird ein Großteil der Lehrkräfte nicht verbeamtet, wodurch für viele der Reiz fehlt in Sachsen zu bleiben.
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