Zuletzt aktualisiert am 28.08.2024 um 16:52 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 1-2 Minuten
27.03.2015 — Immer wieder gerät die Schulpolitik in Deutschland in den Fokus von Kritikern. Diesmal sind die Systemkritischen allerdings die Eltern selbst, die die deutsche Schulpolitik als unzuverlässig sehen. Vor allem die Benachteiligung von Werkrealschulen und Realschulen wird als Anlass für diese Kritik gesehen.
Ärger scheint vorprogrammiert
Zu den Debatten über den sogenannten „Schulfrieden“ wollten sich Regierung und Opposition zusammenraufen und so endlich die geforderte „verlässliche“ Schulpolitik kreieren. Die CDU allerdings nimmt bereits von Anfang an gar nicht teil und entzieht sich somit der wichtigen Debatte.
Der Streitgrund
Der Grund, warum sich immer mehr Lehrer empört vom Pult erheben ist, dass die Ausgaben pro Schüler, je nach Schulart, so extrem variieren, dass einige bereits von einer Benachteiligung und Chancenungleichheit sprechen. Die Tatsachen sind leider unbestreitbar, denn die Ausgaben pro Kopf unterscheiden sich tatsächlich dramatisch: Während die Kosten für einen Realschüler pro Jahr 2800 Euro betragen, sind es beim Gymnasiasten bereits 3600 Euro und für einen Gesamtschüler sogar 7000 Euro. Hauptschüler kosten pro Kopf knapp 3000 Euro und sind damit sogar „teurer“ als die Realschüler. Nun wird darüber debattiert, ob der Bildungsetatanstieg auf 10 Milliarden in 2016 vertretbar und vor allem finanzierbar ist.
CDU als Sündenbock
Die Tatsache, dass sich die CDU nach dem relativ frisch errungenen Wahlsieg dieser wichtigen Debatte entzog, stieß vor allem einigen SPDlern ziemlich auf. Die FDP fordert endlich eine Gleichberechtigung und damit auch ein gleiches Pro-Kopf-Budget für alle Schularten. Die Grünen, SPD und FDP haben für kommenden Sonntag bereits ein neues Meeting angesetzt, um dich dieser wichtigen Sache anzunehmen.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
stuttgarter-nachrichten.de
welt.de
sueddeutsche.de
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