Zuletzt aktualisiert am 21.11.2024 um 19:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
Bekanntlich gab es in den letzten Jahrzehnten viele Gründe, weshalb es zur Reduktion der Bevölkerung kam; Weltkriege und der Pillenknick sind nur einige wenige davon. Auch in Zukunft sieht es mit einem Bevölkerungswachstum eher mäßig aus, wie das statistische Jahresbuch von Destatis dieses Jahr zeigt.
Trotz demografischem Wandel schrumpft die Bevölkerung
Obwohl die Menschheit mit voranschreitenden medizinischen Kenntnissen immer älter wird, ist bis zum Jahre 2060 doch ein deutlicher Trend zur Minimierung der Bevölkerung zu beobachten. So zumindest die Prognose von Destatis. Natürlich war dieser Trend mit einer durchschnittlichen Kinderrate von 1,4 und immer älteren Menschen absehbar. Laut statistischem Jahresbuch soll 2060 der Bevölkerungseinbruch am gravierendsten werden und das trotz stetig steigender Zuwanderung.
Mehr Todesfälle als Geburten
Wir Deutschen mögen ja Exportweltmeister sein, aber in puncto Kinderzeugung sind wir doch nahezu auf dem letzten Platz. Der Karrierefokus und der Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit steht bei vielen Frauen derzeit an erster Stelle, weit nach dem Wunsch eine eigene Familie zu gründen. Mittlerweile gibt es in Deutschland weit mehr Todesfälle, als Geburten. In Zahlen ausgedrückt sterben jährlich 200.000 Menschen mehr, als geboren werden. Würden wir diesen Wandel aufhalten wollen, müsste die durchschnittliche Geburtenrate mehr als doppelt so hoch sein, also etwa bei 2,7. Errechnet hat Destatis für das Jahr 2060 einen Bevölkerungsstand von 65 bis 70 Millionen Bürgern in Deutschland.
Das leidige Thema mit der Rente
Wie an dieser Entwicklung unschwer zu erkennen ist, funktioniert der Generationenvertrag schon längst nicht mehr. Es gibt einfach zu wenige junge Menschen, die die Älteren im Alter finanzieren können. Das hohe Gesamtalter, welches sich ebenfalls durch den demografischen Wandel erklären lässt, führt jedoch noch zu einem anderen Problem. Durch die hohe Belastung, die von immer weniger, immer älteren Beamten getragen werden muss, scheiden natürlich auch immer mehr frühzeitig aufgrund von Dienstunfähigkeit aus dem Dienst. Mittlerweile ist es bereits jeder fünfte Beamte. Eine weitere Maßnahme, die aufgrund des demografischen Wandels gefasst werden musste, ist die Anhebung des Rentenalters, die mittlerweile bei etwa 65 liegt. Diese Entwicklungen dürfen vom deutschen Staat nicht länger auf die leichte Schulter genommen werden. Es müssen in den nächsten Jahren definitiv Neuerungen her!
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
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