Zuletzt aktualisiert am 04.09.2024 um 8:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
03.08.2015 — Durch die nahezu virale Verbreitungsmacht der Medien ist nun vermutlich auch im letzten Winkel Deutschlands angekommen, dass derzeit die Zahlen der Einwanderer stark steigen. Um diese Menschen schnellstmöglich in die Gesellschaft zu integrieren und ihnen ein Leben auf eigenen Beinen ermöglichen zu können, muss zunächst die größte Hürde überwunden werden — die sprachliche. Genau dafür rüstet sich derzeit Hessen, denn hier findet zu Gunsten der Einwanderer eine temporäre Umschichtung der Lehrstellen statt, um eine optimale Förderung in puncto Sprache zu gewährleisten.
300 Lehrstellen umverteilt
Hessen macht mit der Umverteilung von knapp 300 Lehrern den ersten Schritt Richtung Einwanderer freundlicherer Politik. Doch das Bundesland erntet nicht nur Lob für diese Maßnahme, sondern vor allem auch Kritik seitens der Bevölkerung. Die Angst, dass die eigenen Kinder aufgrund von Einwanderern zu kurz kommen könnten, verleiht vielen Eltern Flügel. Es soll zudem auch zu Gunsten von Inklusion und Ganztagsbetreuung umverteilt werden.
Brennpunktmaßnahmen
Helfen, wo es am nötigsten gebraucht wird, ist äußerst lobenswert, doch Experten sehen im Umschichten einen neuen gefährlichen Trend. Niveauverlust und Verflachung drohen, wenn die Umschichtung tatsächlich zum Standard wird. Das Gymnasium wird ohnehin immer mehr zur Einheitsschule, die durch die Umschichtung noch gravierender werden wird.
Ungleiche Chancen?
Doch es sind nicht etwa die Eltern von Kindern, die auf das Gymnasium gehen, welche sich am meisten Sorgen wegen der Umschichtung machen, sondern vor allem diejenigen, die ohnehin eher mäßige Erwartungen an die schulische Karriere ihrer Kinder haben. Der untere Mittelstand fühlt sich vernachlässigt und für die Einwanderer verraten. Laut Umfrage hat eine nicht unerhebliche Zahl an Eltern dieser Sozialschicht Angst, dass die Berufsaussichten ihrer Kinder durch die Umschichtung vieler fähiger Pädagogen leiden könnte. Zudem sehen diese Leute die Tatsache, dass gut ausgebildete Einwanderer ihren Kindern zu einem späteren Zeitpunkt die Berufe strittig machen könnten, sehr ernst. Solchen Eltern muss unbedingt die Angst genommen werden, dass sich die Umschichtung in irgendeiner Art und Weise auf die Zukunftsaussichten ihrer Kinder auswirken könnte. Es bedarf noch einiger Aufklärung seitens des Bildungsministeriums, damit keine Aufstände provoziert werden.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
faz.net – Deutsch für Asylanten
welt.de – Gegner der Umschichtungspläne
news4teachers.de – Schulfrieden nicht in Sicht
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