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Sachsen-Anhalt: Beamte wehren sich gegen lächerliche Erhöhung

Polizisten bilden eine Mauer
Aug
23
2016

Quelle: fotolia.de

Aufgrund des Streikverbotes können Beamte ihrem Ärger nur äußerst schwierig Luft machen. Die einzige Möglichkeit, die den Beamten bleibt, ist zu demonstrieren. So derzeit auch in Sachsen-Anhalt, wo die Polizisten für eine höhere Besoldung auf die Straße gehen. Sachsen-Anhalt liegt mit der Höhe der Besoldung im bundesweiten Vergleich eher am unteren Ende der Nahrungskette. Vergleicht man die Einstiegsgehälter der Berufsanfänger von Sachsen-Anhalt und beispielsweise Bayern, kommt man tatsächlich auf eine Differenz von knapp 200 Euro.

Berufseinsteiger nagen am Hungertuch

Am schlechtesten bezahlt, sind vor allem die Neueinsteiger in den Beamtenberufen in Sachsen-Anhalt. Als Polizeimeister startet man in Sachsen-Anhalt mit 2165 Euro brutto im Monat, während man in Thüringen etwa 90 Euro mehr und in Bayern knapp 200 Euro mehr verdient. Obwohl sich diese monetäre Diskrepanz durch alle Gehaltklassen zieht, ist sie bei den jungen Beamten natürlich am gravierendsten. Das macht den Beamtenberuf für viele schlichtweg unattraktiv. Derzeit laufen die Verhandlungen zwischen Landesregierung und Gewerkschaft auf Hochtouren. Die Gewerkschaft kritisiert die teilweise 0,1-prozentigen Zugeständnisse der Landesregierung aufs Härteste. Das Ganze sei schlichtweg lächerlich, so der Vertreter der Gewerkschaft.

Polizisten mit Nebenjob

In der Regel geht man in Deutschland meistens nur einem Beruf nach. Doch immer mehr Leute können alleine von einem Job nicht wirklich leben. Dieser „Trend“ ist in den USA bereits weit verbreitet und scheint nun auch den Weg nach Deutschland gefunden zu haben. Mittlerweile hat bereits jeder 40. Polizist noch einen Nebenjob zusätzlich. In Sachsen werden es zukünftig wohl auch nicht weniger mit Zweitjob werden, denn die Landesregierung in Sachsen-Anhalt bewilligt derzeit nur 1,5% mehr Gehalt. In Sachsen hingegen konnte man sich auf 2,6 Prozent mehr einigen. Experten sehen das Verhalten der Landesregierung in Sachsen-Anhalt äußerst kritisch, denn gerade in Zeiten der steigenden Terrorgefahr sollte man seine Gesetzeshüter unterstützen. Auch wenn in Sachsen-Anhalt derzeit „nur“ jeder 40. Beamte einen Nebenjob ausübt, steigt dennoch die Tendenz dazu. Der Innenminister betonte zwar, dass niemand aus Existenzgründen einen Nebenberuf ausüben müsse, aber diese dennoch akzeptiert seien. Das Wichtigste sei, dass es aufgrund des Nebenjobs nicht zu einem Interessenkonflikt kommen sollte.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
  1. dbb.de – Streikrecht und Beamte
  2. focus.de – Beamte demonstrieren für bessere Bezahlung
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