Zuletzt aktualisiert am 07.10.2024 um 0:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
Nach dem abschreckenden Beispiel von Köln in der Silvesternacht werden nun in Ausblick auf die Karnevalszeit deutlich mehr Beamte im Einsatz sein. Es scheint, als wäre diese Nacht der Denkanstoß gewesen, den die Regierung gebraucht hat. Es geht nicht nur allein darum, mehr Polizeipräsenz zu zeigen, sondern in Notsituationen auch tatsächlich helfen zu können. Darum werden sich auch Polizisten in Zivil unter die Menschen mischen.
Sicherheitskonzept diese Woche vorgestellt
Vor allem in der „Narrenzentrale“ selbst ist man für Karneval ordentlich am Planen. Köln will erneute Übergriffe auf Frauen unbedingt verhindern, obwohl von der Oberbürgermeisterin bereits eingeräumt wurde, dass es dennoch keine hundertprozentige Sicherheit geben könne. Insgesamt gibt sich Köln sehr positiv, denn diesmal werde alles getan, um eine derartige Unterbesetzung wie an Silvester zu vermeiden. Daher wurde auch die Anzahl der diensthabenden Beamten im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Allein an Weiberfastnacht sollen gut 2500 Polizisten auf Köln Straßen für Ordnung sorgen. Ebenfalls sollen die Polizeiwachen an Karneval deutlich besser besetzt werden, damit Strafanzeigen zügiger aufgenommen werden können und Täter überführt werden können.
Konsequenz als Stichwort
Der Polizeipräsident äußerte sich zur Vorgehensweise so weit, dass er äußerste Konsequenz im Umgang mit Leute verspricht, die „über die Stränge“ schlagen. Unterschieden werde bei den Delikten keinesfalls. Aufgrund dieser sehr zielstrebigen Haltung der Polizei wurden vorsichtshalber bereits 400 Plätze in Gefangenensammelstellen bereit gemacht. Um die benötigte Polizeipräsenz zu gewährleisten, arbeiten die Polizisten in 12-Stunden-Schichten, obwohl immer wieder betont wird, dass der vermehrte Polizeieinsatz definitiv nicht alle Straftaten vereiteln kann. Weil bereits mit Sexualdelikten gerechnet wird, wurden spezielle Betreuungsteams eingesetzt, die sich um die Opfer und die Anzeigenerstattung kümmern sollen.
Falsch-Kostümierte werden inhaftiert
Obwohl die Warnung bestimmte Kostüme lieber beim Kostümverleih zu lassen, deutschlandweit ausgestrahlt wurde, ist schon jetzt klar, dass die „besonderen Spaßvögel“ sich nicht dran halten werden. Auch hier äußerte sich der Polizeivorsitz äußert konsequent, denn im Zweifel werden diese Leute ebenfalls in ein Gewahrsamszelle bugsiert. Vor allem täuschend echt aussehende Spielzeugwaffen sollten daher besser zu Hause bleiben.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- ksta.de – Kölner Karneval in der Sicherheitszone
- Sueddeutsche.de
- spiegel.de – Übergriffe in Köln: Polizei setzt an Karneval 2500 Beamte ein
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