Zuletzt aktualisiert am 01.03.2025 um 23:54 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 1-2 Minuten
Die zweite Welle der Corona-Pandemie hat Deutschland fest im Griff und vielerorts steht man erneut vor einem Lockdown. Dennoch ist im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes zwischen Gewerkschaften und den kommunalen Arbeitgebern noch keine Einigung in Sicht. Um die Position für die dritte Verhandlungsrunde zu stärken und den Forderungen Nachdruck zu verleihen, begleiten zahlreiche Streiks den Konflikt.
Seit dem Donnerstag (22.10) treffen sich in Potsdam erneut die Tarifparteien, um die Verhandlungsgespräche fortzusetzen. Durch zahlreiche Aktionen in den vergangenen zwei Wochen dürfte der Druck auf die kommunalen Arbeitgeber gewachsen sein. Zwar hatten diese nach anfänglichem Stillschweigen zuletzt endlich ein Angebot unterbreitet, welches Gehaltssteigerungen von 3,5 Prozent für die nächsten drei Jahre beinhaltete, doch sprach der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke in diesem Zusammenhang von noch bestehenden großen Differenzen.
Regionale Ausstände und Kundgebungen in vielen Bundesländern
Die Gewerkschaften beharren auf ihrer Forderung von 4,8 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von einem Jahr, mindestens aber einem Plus von 150 Euro im Monat. So legten viele Beschäftigte beim Bund und bei den Kommunen in den vergangenen Tagen die Arbeit nieder. In Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg kam es zu Ausständen und Kundgebungen. In Bremen und Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hamburg, Berlin, Baden-Württemberg und dem Saarland unterstützten laut Gewerkschaftsangaben rund 65.000 Arbeitnehmer/- innen das Anliegen für die dritte Verhandlungsrunde. Besonders betroffen waren Teile der Müllabfuhr, Behörden, Krankenhäuser und Kindertagesstätten, die Straßenreinigung und etliche Recyclinghöfe.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema
Bewertung abgeben
( Abstimmen)