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Öffentlicher Dienst: Leistungsfähig und wirtschaftlich ins Jahr 2021!

Öffentlicher Dienst
Jan
12
2021

Der öffentliche Dienst in Deutschland schneidet international gut ab, es fehlen dennoch zahlreiche Fachkräfte; Bild: Fotolia

Zum Start ins neue Jahr veröffentlichen Beamtenbund (dbb) und Tarifunion traditionell den „Monitor öffentlicher Dienst“, eine objektive Analyse unter Berücksichtigung wichtiger Daten, der eine informative Übersicht zur Situation des öffentlichen Dienstes in der Bundesrepublik darstellt. Das Nachschlagewerk gilt mittlerweile längst als unerlässliche Quelle und beinhaltet alle wesentlichen Erhebungen des Statistischen Bundesamtes, der jeweiligen Statistischen Landesämter, den eigenen Verbandsanalysen sowie den Bundesministerien und den Erhebungen aus den europäischen Institutionen.

Gutes Abschneiden im internationalen Vergleich

Dem Ergebnis der Analyse entsprechend und anhand aktueller Zahlen der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) steht der öffentliche Dienst der Bundesrepublik im internationalen Vergleich recht gut dar. Die Erhebungen beruhen auf Entwicklungen, die das Jahr 2018 berücksichtigen und legen offen, dass Deutschland in diesem Zeitraum 7,8 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes für die Entgeltleistungen des öffentlichen Dienstes aufwendete. Spitzenpositionen in diesem Segment wurden belegt von Frankreich (12,5 Prozent), Schweden (12,7 Prozent) und absolut führend Dänemark (15,2 Prozent).

Diese Aufwendungen machten auch eine entsprechende Personaldichte aus. Im Jahr 2017 konnte Schweden 29 Prozent aller Erwerbstätigen im öffentlichen Dienst beschäftigen, in Dänemark waren es 28 Prozent und in Frankreich 23 Prozent. Die Topplatzierung wird hier von Norwegen (etwas über 30 Prozent) belegt. In der Bundesrepublik waren es zu diesem Zeitpunkt 10,5 Prozent, ein aufgrund der Bevölkerungszahlen ansprechendes Ergebnis. Mit einer Top Ten Platzierung in der Liste der europäischen Staaten gehört Deutschland außerdem zu den Ländern, in denen die Bürgerinnen und Bürger ein großes Vertrauen in die überparteilich agierenden Strukturen des öffentlichen Dienstes und der Verwaltung setzen.

Mehr Investitionen für Ausbildung und Fachkräftegewinnung

Laut Ulrich Silberbach, Vorsitzender des Beamtenbundes, sind die Zahlen ein deutliches Indiz dafür, die immer wieder aufkeimenden Diskussionen über einen zu kostenintensiven und unwirtschaftlichen öffentlichen Dienst zu widerlegen. Nach Auffassung Silberbachs deuten alle Signale auf genau das Gegenteil hin, allerdings dürfte das hohe Maß an Leistungsfähigkeit und Effizienz nicht gleich wieder zu einer Überschätzung des Niveaus beim öffentlichen Dienst in Deutschland führen. Die anhaltende Corona-Krise habe klar aufgezeigt, dass in Sachen Personal immer noch erheblicher Handlungsbedarf bestünde und man aktuell etwa 300.000 Beschäftigte zu wenig aufweisen würde.

Des Weiteren verwies der dbb-Vorsitzende darauf, dass bis zum Jahr 2029 weitere 27 Prozent, dies wären rund 1,27 Millionen Beschäftigte, den öffentlichen Dienst aus Altersgründen verlassen würden. Dieser Entwicklung müsse man mit weiteren Investitionen in die Ausbildung und in die Gewinnung von Fachkräften Rechnung tragen. Nur wenn derartige Bestrebungen und das Erhalten der Attraktivität des öffentlichen Dienstes für die Zukunft gelingen, wird man sich auch im internationalen Vergleich weiterhin zu den Besten zählen dürfen, so Silberbach.

Quellen: Urteil des Verwaltungsgerichts Trier vom Dezember 2020 (Az. 7K2761/20)

Weiterführende Quellen zu diesem Thema
  1. dbb.de – Der öffentliche Dienst ist wirtschaftlich und leistungsfähig
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