Zuletzt aktualisiert am 11.12.2024 um 3:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
Steigerung der Attraktivität des Öffentlichen Dienstes durch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, dieses ist ein Punkt im Rahmen der Forderungen der Gewerkschaften zu den laufenden Tarifverhandlungen des Jahres 2018. Ausgehend von dieser Situation, bedarf es der Klärung, wie sich die Entwicklung der Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst momentan darstellt.
Konkrete Faktenlage
Angesichts einer Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hat die neue Bundesregierung mit einer Drucksache auf die Situation des öffentlichen Dienstes mit detaillierten statistischen Ausführungen erläuternd hingewiesen. Die Erhebungen und Ausführungen berufen sich allerdings auf einen Zeitraum zwischen den Jahren 2000 und 2016 und sind so doch nicht mehr so ganz aktuell. Demnach waren im Juni 2016 insgesamt 4,69 Millionen Menschen im öffentlichen Dienst beschäftigt. Der Anteil der Frauen betrug 2,65 Millionen, die fast zu 50 Prozent teilzeitbeschäftigt waren.
88,5 Prozent der Männer arbeiteten hingegen in Vollzeit. In befristeten Beschäftigungen waren etwa 335.000 tätig, welches einer Quote von 8,6 Prozent entsprach, wobei innerhalb dieser Erhebung Auszubildende nicht berücksichtigt wurden. Gegenüber der Privatwirtschaft zeigte sich so innerhalb der Statistik der letzten Jahre ein leichter Rückgang bei den befristeten Anstellungen im öffentlichen Dienst, die alle gesamt betrieblichen Beschäftigungen, sozialversicherungspflichtigen Angestellten,- Arbeiter,- sowie Beamtenverhältnisse umfassen. Eine innerbetriebliche Übernahme in den öffentlichen Dienst im Jahr 2016 erfolgte für 31.000 Personen.
Entwicklung
Eine solide statistische Entwicklung der Beschäftigungszahlen ergibt sich aus der Erhebung des langfristigen Zeitraumes vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2016 und die damit verbundene Auflistung der einzelnen Bereiche:
- 4.438.800 Vollzeitkräfte (im Juni 2000) – 4.132.700 Vollzeitkräfte (im Juni 2000)
- 578.700 auf Bundesebene (im Juni 2000) – 469.300 auf Bundesebene (im Juni 2016)
- 2.170.200 auf Landesebene (im Juni 2000) – 2.083.900 auf Landesebene (im Juni 2016)
- 1.371.200 im Kommunalbereich (im Juni 2000) – 1.250.100 im Kommunalbereich (im Juni 2016)
- 318.700 Sozialversicherungsbereich (im Juni 2000) – 329.400 Sozialversicherungsbereich (im Juni 2016)
Die Erhebungen des Statistischen Bundesamtes erfolgen jährlich zum Stichtag des 30. Juni. Anhand der genauen Beschäftigungszahlen und Entwicklungen lassen sich abschließend allerdings keine ausschlaggebenden Enderkenntnisse zu den genauen Arbeitsbedingungen definieren. Die umfangreichen Gesamtergebnisse finden Sie auf www.destatis.de.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
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