Die Inklusion fördert die schulische Betreuung von Schülern mit Behinderungen an Haupt-, Real- und Gemeinschaftsschulen. Sonderschulpädagogen kümmern sich im Umfeld der Klasse um die besonderen Bedürfnisse einzelner Schüler. Leider stoßen sie dabei an ihre Grenzen.
Kinder bekommen weniger Förderung als früher
In den meisten Fällen denken Menschen bei Inklusion an behinderte Schüler. Am Beispiel einer Förderschule wird jedoch deutlich, dass die Abwesenheit des sonderpädagogischen eine Lücke hinterlässt, die nur schwer wieder verschlossen werden kann. Eltern an Förderschulen haben den Eindruck, dass die Selbstständigkeit und das Sozialverhalten der Kinder nicht mehr ausreichend gefördert werden kann. Die Lehrer hätten schließlich genug damit zu tun, zwischen diversen Schulen hin und her zu wechseln. Gerade Eltern mit mehreren Kindern, von denen eines bereits an der Förderschule gute Erfahrungen gemacht hat, können jetzt vergleichen und erkennen beim zweiten Kind deutliche Defizite, was die Qualität der Betreuung angeht.
Die Lösung und Besprechung von Konflikten werden häufig verschoben, weil die Lehrer gerade keine Zeit haben. Sie seien oft auf “dem Sprung”. Die Beziehungsarbeit ist somit nicht möglich, was gleichzeitig die Lernentwicklung verhindert.Unterricht fällt wegen Lehrermangels aus
In betroffenen Schulen herrscht oftmals ein akuter Lehrermangel. Grundsätzlich sind die Stellen nur dünn besetzt. Fallen dann noch Kollegen aus, die in der Pause zu einer anderen Schule wechseln müssen, kann die Unterrichtsqualität einfach nicht aufrecht gehalten werden.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- stuttgarter-zeitung.de – Inklusion bringt Lehrer an Grenzen
- abendblatt.de – Inklusion: Eigene Lerngruppen in Hamburg für LSE-Kinder?
- saarzeitung.de – Saarbrücken: Blindenverein fordert den Erhalt der Förderschulen trotz Inklusion
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