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News

Kita-Streik droht sich auszubreiten

Lehrer Streiken
Mai
19
2015

Kindergarten Streik; Bild: Romolo Tavani - Fotolia

Dieses Jahr scheint wohl das Jahr der Streiks zu sein: erst die Bahn, dann die Post und nun auch die Erzieher. Der Kita-Streik droht sich nun jedoch auszuweiten. Kommende Woche streiken auch die ersten Erzieher im Südwesten. Wie Verdi bereits verlauten ließ, werde der Streik ausgeweitet wenn keine Einigung erzielt werde.

Rückerstattung der Kita-Gebühren

Natürlich ist es für die Eltern mehr als ärgerlich, denn nun muss in vielen Familien umdisponiert werden. Doch nicht alle sehen ihre Kita-Beiträge wieder, denn bestreikt werden nur die kommunalen Kitas, was bedeutet, dass die Kommunen selbst entscheiden wie viel, beziehungsweise ob, Geld zurückgezahlt wird. Da jedoch bei den meisten Kommunen ein Loch im Geldbeutel ist, ist eigentlich schon ohne deren Statement klar, dass es vermutlich kein Geld zurückgibt.

Bodenseeregion und Schwäbische Alb streiken mit

Daran, dass nun auch erstmals Erzieher am Bodensee und auf der Schwäbischen Alb die Arbeit nieder legen, erkennt man ganz deutlich wie ernst die Lage tatsächlich ist. Obwohl viele zahlende Eltern das Geld für die bestreikten Tage nicht wieder sehen werden, sieht es für die Eltern im Südwesten gar nicht so schlecht aus. Wie Freiburg nun verlauten ließ sollen, nach entsprechender Prüfung versteht sich, die Gebühren für rund 20 Betreuungseinrichtungen ohne Antrag zurück erstattet werden. Ausgenommen sind davon lediglich die Eltern, die die Notbetreuung in Anspruch genommen haben. Mannheim will ebenfalls die Rückerstattungen prüfen und zahlen, auch wenn dies satzungsmäßig nicht klar festgelegt ist. Die Stadt Mannheim hatte auch schon bei früheren Streiks die Eltern entschädigt. Auch Stuttgart hat bereits eine Rückzahlung angekündigt.

Die Streikforderungen

Fakt ist, dass Erziehern für die aufwendige und stellenweise auch nervenaufreibende Arbeit schlichtweg wenig Geld bezahlt wird. Daher fordern Verdi und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) endlich eine faire Bezahlung. Dafür sollen die knapp 240000 Beschäftigten besser in die Gehaltsklassen eingruppiert werden um so die geforderten 10% Lohnsteigerung zu erreichen. Doch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände findet diese Forderung unhaltbar und zudem auch unbezahlbar. Wie sich die Parteien einigen, wird wohl die nächste Verhandlungsrunde entscheiden. Doch bis dahin werden wohl noch einige Eltern ihre Schützlinge bei Oma und Opa unterbringen müssen.

Weiterführende Quellen zu diesem Thema

1. Augsburger-allgemeine.de
2. thueringer-allgemeine.de
3. welt.de

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