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Freie Alternativschulen: Lernen anders gestalten!

Talentierter und begabter Schüler steht vor einer Tafel
Jul
9
2018

Alternativschulen gestalten das Lernen an Schulen neu; Bild: Coloures-pic - Fotolia

Neue Konzeptionen im Bildungssektor. Freie Alternativschulen zeigen neue Lerninhalte, frei wählbare Unterrichtsformen basierend auf Freiwilligkeit und Individualität. Für Kinder von 6 bis 16 Jahren ergibt sich ein selbstbestimmtes Lernen unter ungewöhnlichen pädagogischen Umständen.

Elementares Mitspracherecht der Schüler

Etwa 100 Schulen in der Bundesrepublik gehören dem Bundesverband der Freien Alternativschulen an und stehen nach eigenen Angaben für ein fundamentales Prinzip des selbstbestimmten Lernens, dem respektvollen Umgang miteinander und einem demokratisch beschlossenen Regelsystem innerhalb der Schule. Verbandsgeschäftsführer Tilmann Kern betonte in einem Presseinterview die Wichtigkeit alternativer Lösungsansätze und die Akzeptanz des Willens der Schüler, die einen erheblichen Einfluss darüber haben, wo, was und wann sie bestimmte Inhalte lernen wollen.

Fast alle der Schulen sind eher klein und ermöglichen gute Überschaubarkeit. Viele verzichten auf das klassisch bekannte Schulnotensystem und setzen Prioritäten in Bereichen der Kunst oder der Natur. Ein Beispiel für eine derartige Einrichtung ist die Freie Humanistische Schule im niedersächsischen Großenkneten-Huntlosen. Direktorin Katharina Krebs setzt auf zahlreiche, verschiedenartige Angebote, welche die Schüler nutzen können. Die Schulleiterin ist der Auffassung, dass eine freie Entscheidung bei den Inhalten und Aufgaben, den Schülern ein wesentlich besseres und erfolgreicheres Lernen ermöglicht.

Zukunftsweisendes Konzept?

An der Schule gibt es zehn Jahrgangsstufen und rund 40 Schüler. Innerhalb der Grundschule gibt es wechselnde kleine Gruppeneinteilungen, in denen altersübergreifend lediglich 16 Kinder verschiedene Lerninhalte nutzen können. Der angrenzende Schulwald wird oftmals zum Unterrichtsraum oder dient zum ausgiebigen Spielen. Die Schule verfügt über einen eigenen Werkstatt- und Kunstbereich, wo Skulpturen, Holzarbeiten, Bilder oder andere Dinge kreativen Schaffens entstehen.

Katharina Krebs ist von dem Gesamtkonzept der Alternativschulen überzeugt und sieht im selbstbestimmten Lernen in kleinen Gruppen einen entscheidenden Vorteil. Jedes Kind kann so besser individuell betreut und gefördert werden. Persönliche Schwächen von Schülern, beispielsweise beim Rechnen oder Lesen, können so leichter erkannt und unter Hilfe spezifischer Maßnahmen erfolgreich verbessert werden. So gestalten und ergeben sich auch motivierende Ereignisse, die auf den ersten Blick nichts mit schulischen Sachverhalten zu tun haben, zum Beispiel das Anlegen von Beeten oder das Entsorgen von Pferdemist.

Ein großer Teil der Alternativschulen entstand aus Elterninitiativen, die nach neuen Lösungen jenseits des klassischen Schulsystems suchten. Generell wird das zu entrichtende Schulgeld einkommensabhängig erhoben. Ab etwa 150 Euro im Monat können Kinder an der Schule angemeldet werden. Je nach Art und Umfang können dann noch Kosten für Materialen fällig werden, die oftmals aber noch weit unter den gängigen Kosten an den Regelschulen liegen. Der Geschäftsführer des Verbandes, Tillmann Kern, betonte, dass die Freien Alternativschulen nicht zu verwechseln sind mit den bekannteren Waldorfschulen oder anderen privaten Einrichtungen. Die pädagogische Ausrichtung und die Wichtigkeit des Lernens funktionieren hier unterschiedlich.

Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
  1. news4teachers – Lernen, wie es mir gefällt: Was freie Alternativschulen anders machen
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