Zuletzt aktualisiert am 03.10.2024 um 4:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
Bereits das ganze Jahr war geprägt von Aufruhr aufgrund der rot-grünen Landesregierung. Vor allem gegen den Lehrer-Boykott von Klassenfahrten demonstrierten dieses Jahr tausende Schüler. Eine Schule ohne Klassenfahrten kann und möchte sich kein Schüler vorstellen.
Landesschülerrat Niedersachen will ein Ende des Boykotts
Der Grund für den Boykott der Klassenfahrten seitens der Lehrkräfte beruhte auf der Erhöhung der Arbeitszeit zu Beginn des aktuellen Schuljahres. Doch an diesem Mittwoch wurde die Arbeitszeiterhöhung vom Oberverwaltungsgericht abgelehnt, da diese nicht rechtkonform sei. Doch für einige Schüler kommt diese Entscheidung reichlich spät, denn ihnen wurden bereits die Klassenfahrten gestrichen. Der stellvertretende Vorsitzende des Landesschülerrates sagte dazu, dass alle Beteiligten über die Entspannung der Lage froh wären. Nichtsdestotrotz kritisiert er die Lehrer, die den Gerichtsbeschluss hätten abwarten können, um dann auf das Urteil zu reagieren und nicht schon im Vorhinein alle Klassenfahrten zu streichen.
Kein Verständnis
Einige Schüler zeigen jedoch weniger Verständnis, wenn es um den Urteilsspruch bezüglich der erhöhten Arbeitszeit geht. Sie können den Urteilsspruch, dass die Erhöhung ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz im Grundgesetz sein soll, nicht nachvollziehen. Für sie wäre viel eher die anstehende Umverteilung der Gymnasiallehrer ein Grund zu Beunruhigung und für einen Boykott. Der Unmut auf Seiten der Schüler ist wirklich groß, denn die Meisten freuen sich bereits weit im Voraus auf ihre Klassenfahrten. Doch vor allem die Abschlussfahren nach dem Abitur sind das, was vielen von ihrer Schulzeit noch im Gedächtnis bleibt.
Lehrer wollen bis 2018 boykottieren
Da der Klassenfahrten-Boykott noch nicht flächendeckend beigelegt ist, fordert der Landesschülerrat eine sofortige Beilegung alles Streiks diesbezüglich. Einige Lehrer sind bei ihren Drohungen nämlich offensichtlich übers Ziel hinaus geschossen, denn sie drohen damit Klassenfahrten bis 2018 komplett zu boykottieren. 5 Jahre ohne Klassenfahrten können vom Landesschülerrat natürlich nicht so ohne weiteres toleriert werden. Die Lehrer riskieren damit eine deutlich angespanntere Situation in den Klassen und ein zerrüttetes Lehrer-Schüler-Verhältnis, was einigen Lehrern offensichtlich egal ist. Doch dem nicht genug, denn es gibt diesbezüglich auch innerhalb der Lehrer gespaltene Gruppen und erste Anfeindungen. Doch natürlich zeigen die meisten Schüler auch Verständnis für den Protest der Lehrer gegen die Mehrarbeit. Also, liebe Lehrer, verderbt es euch nicht mit euren Schülern, denn verärgerte Teenager sind sicherlich kein Zuckerschlecken.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
hna.de – Boykott der Klassenfahrten soll beendet werden
spiegel.de – Lehrerverbände lassen Schüler auflaufen
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