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Droht ein Rückfall in die 50er Jahre? — Aktion Humane Schule warnt vor AfD Schulpolitik

Mrz
17
2016

Die AfD hat ja mittlerweile zweifelhaften Ruhm erlangt und wird nach den Wahlen wohl auch an Einfluss gewinnen. Die Organisation „Humane Schule“ warnt nun ausdrücklich vor der Bildungspolitik der AfD. Das angestrebte Bildungsprogramm würde einen Rückfall in die 50er Jahre bedeuten, so der Bundesvorsitzende des Vereins.

Schulpflicht soll abgeschafft werden

Die Forderungen der AfD sind eindeutig: Sie fordern die Wiedereinführung der Grundschulempfehlung und die Abschaffung von Gemeinschaftsschulen. Hinzu kommt, dass laut AfD jeder Elternteil selbst entscheiden soll, ob sein Kind in staatlicher Obhut unterrichtet werden soll oder lieber privat — kurz gesagt fordert die AfD die Abschaffung der Schulpflicht. Vor allem dieser Punkt wird von Kritikern als äußerst heikel empfunden. Der Bundesvorsitzende der Aktion Humane Schule geht sogar so weit, dass er dieses Gedankengut als „ Generalangriff der Ewiggestrigen auf die Chancengleichheit“ zu betiteln. Tatsächlich würde vor allem die Abschaffung der Gemeinschaftsschulen diese deutlich beeinträchtigen. Hinzu kommt, dass seitens der AfD böse Worte gegenüber der gleichberechtigten Teilhabe von behinderten Kindern am Schulsystem verloren wurden. Inklusion wird von der AfD grundsätzlich abgelehnt. Ihrer Meinung nach sollte man bei der Verteilung der Finanzmittel auch die „Interessen der nicht behinderten Kinder“ berücksichtigt werden. Die Begründung hierzu wird, laut Aktion Humane Schule, aus dem nationalsozialistischen Fundus geschöpft. Es ginge dabei vor allem um den sogenannten „erbgesunden Nachwuchs“.

“AfD und demokratisches Bildungssystem unvereinbar”

Die Aktion Humane Schule warnt ausdrücklich davor sich dem rechtpopulistischen Denken der AfD anzuschließen. Das derzeitige demokratische Bildungssystem sei mit diesem Gedankengut einfach nicht vereinbar. Es kann nicht im Interesse einer sozialen Gesellschaft liegen, dass keine Chancengleichheit besteht. Die Organisation selbst wurde bereits 1974 gegründet. Der Gründer, ein Theologieprofessor aus Bietigheim, rief diese Organisation damals aus Anteilnahme über den Selbstmord eines Schülers ins Leben. Seit dem tut diese Organisation Gutes für gemeinnützige Zwecke. Dabei ist sie seit mehr als 30 Jahren parteilos und unabhängig geblieben. Ihr großes Grundanliegen ist es mehr Menschlichkeit an Schulen zu bringen. Vor allem auch im Umgang mit behinderten Schülern.

Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
  1. news4teachers.de – Die Aktion Humane Schule warnt vor der Bildungspolitik der AfD
  2. Allgemeine-Nachrichten- AfD will die Schulpflicht abschaffen
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