In Schwerin wurden kürzlich 59 pädagogische Quereinsteiger und Lehrkräfte mit DDR-Abschluss geehrt. Mit der Anerkennung ihrer Lehrbefähigung dürfen sich diese Lehrkräfte auf eine Gehaltserhöhung freuen.
DDR-Lehrer haben gute Karten
Die derzeit 59 beförderten Lehrkräfte sollen nur der Anfang von einer Überprüfung im ganz großen Stil sein. Das Bildungsministerium gab bereits bekannt, dass derzeit insgesamt 887 Fälle bezüglich der Anerkennung der Lehrbefähigung auf dem Tisch liegen. Die Anerkennung der Lehrbefähigung ist nämlich die Grundvoraussetzung für eine Gehaltserhöhung. Vor allem in der DDR ausgebildete Meister, die beispielsweise an Berufsschulen lehren, fühlten sich die letzten Jahre benachteiligt. Auch hierfür gibt es einen speziellen Jahresetat. Dieser liegt in Mecklenburg-Vorpommern derzeit bei sechs bis acht Millionen Euro.
Gleichstellung als Ziel
Verschriebenes Ziel des Bildungsministeriums ist es nach uns nach langjährige Pädagogen uns Quereinsteiger gehaltstechnisch gleich zu stellen. Dies soll natürlich nicht in allen Fällen möglich sein, denn das würde den Etat vermutlich deutlich überschreiten. Die Betroffenen sollen nur unter bestimmten Bedingungen gleich gestellt werden. Bei Seitensteigern an öffentlichen Schulen, die bereits eine sogenannte Lehrbefähigung erhalten haben, reiche diese bereits aus um ein höheres Gehalt zu bekommen. Die Erhöhung des Gehaltes durchzuführen sei Aufgabe des zuständigen staatlichen Schulamtes. Ziel dieser Aktion ist endlich für mehr Ausgewogenheit und Gerechtigkeit in Deutschen Klassenzimmern einzustehen. In den anderen Bundesländern sind dementsprechende Neuregelungen noch nicht bekannt, was Mecklenburg-Vorpommern tatsächlich zu einem echten Vorreiter macht.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- news4teachers.de – Mecklenburg-Vorpommern erkennt DDR-Abschlüsse im Lehrerberuf als gleichwertig an
- focus.de – Mehr Geld für Lehrer mit DDR-Abschlüssen und Seiteneinsteiger