Zuletzt aktualisiert am 06.10.2024 um 8:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 1-2 Minuten
In Brandenburg sind viele Beamte überlastet und die Beschäftigungsgruppen überaltert. Die GEW fordert deshalb nach gescheiterten Verhandlungen zum Streik auf.
Brandenburgs Lehrkräfte sind unzufrieden und wollen am 09. November eine Großkundgebung vor dem Potsdamer Landtag abhalten. Ziele sind besserer Arbeitsbedingungen für Polizisten, Lehrer und Forstbeamte. An diesem Tag soll für die Schüler schon nach der dritten Unterrichtsstunde Schluss sein. Dazu rief zumindest die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft auf. Zu der „regionalen Personalversammlung“ werden von der GEW etwa 9000 Teilnehmer erwartet. Grund für den anstehenden Streik waren die geplatzten Verhandlungen zwischen der GEW, der Gewerkschaft der Polizei, dem Deutschen Beamtenbund und der IG BAU. Nach ganzen vier Verhandlungsrunden und zahlreichen Sondertagungen, hatte der Beamtenbund die Verhandlungen für gescheitert erklärt. Grund für das Scheitern sei vor allem die Landesregierung gewesen. Sie habe sich schlichtweg geweigert, über die Entlastung von Lehrern und Polizisten zu sprechen. Die GEW warf der Landesregierung vor, dass bereits seit zehn Jahren zu wenig neue Lehrkräfte eingestellt werden würden. Das Resultat davon sei, dass diese Beschäftigungsgruppe ein zu hohes Durchschnittsalter habe und es so zu noch mehr Ausfällen kommen würde. Es bleibt abzuwarten, ob der Streik die Lage verbessern wird.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- maz-online.de – 9. November ist Streik-Tag in Potsdam
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