20.08.2015 — Deutschland ist derzeit Einwandererland Nummer 1 und die Behörden kommen mit dem Papierkram kaum noch nach. Die neue Idee der Landesregierung ist daher, dass die Asylanträge von den Beamten der Arbeitsagentur bearbeitet werden und so die Dauer der Bearbeitung verkürzt werden soll. Dazu können Beamte aus diversen Behörden beim Amt für Migration und Flüchtlinge. In Frage kämen für solche übergreifende Zusammenarbeit beispielsweise die Beamten der Arbeitsagentur.
Beamte helfen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Grün-rot schrieb der Kanzlerin diesbezüglich sogar einen Brief, in dem gebeten wurde eine Abordnung von Beamten der Arbeitsagentur an das Bamf (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) zu schicken um dort mit den Asylanträgen zu helfen. Derzeit kann aufgrund der Menge von Asylanträgen und der geringen Anzahl an Personal kaum ein Antrag in den vorgesehenen drei Monaten bearbeitet werden. Das schlägt nicht nur den Beschäftigten auf das Gemüt, sondern ist auch für dich Flüchtlinge nicht gerade von Vorteil.
Stellenverteilung, statt Stellenstreichung
Derzeit sieht es mit sicheren Arbeitsplätzen bei der Arbeitsagentur leider nicht allzu rosig aus. Bis 2019 sollen knapp 17.000 Stellen abgebaut werden. Auch hier sieht grün-rot eine Möglichkeit die Betroffenen mit ein zu binden. Diejenigen die vom Stellenabbau bedroht sind, können beim Bamf aushelfen. Momentan ist auch im Gespräch ob nicht sogar Beamte von Post und Bahn ebenfalls zum Bamf zitiert werden sollten um dort auszuhelfen.
Pensionierte Beamte in die Erstaufnahmestellen?
Pensionierte Beamte scheinen zukünftig für den Staat eine immer größere Rolle zu spielen, da es nicht nur an Nachwuchs fehlt, sondern den jungen Beamten leider noch einiges an Erfahrung fehlt. So sollen pensionierte Beamte nicht nur Unterricht für Asylbewerber ermöglichen, sondern werden auch ermutigt bei den Landeserstaufnahmeeinrichtungen tätig zu werden. Momentan wird überprüft, ob nicht sogar pensionierte Beamte reaktiviert werden sollen, beispielsweise ehemalige Polizisten oder Lehrer, um die Einrichtungen nach vollen Kräften unterstützen zu können. Der Beamtenbund zeigt sich bezüglich dieses Themas auf jeden Fall nicht abgeneigt und gesprächsbereit. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass das Engagement vieler Pensionäre bei einem solchen Aufruf groß sein wird.