Zuletzt aktualisiert am 30.09.2024 um 8:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 1-2 Minuten
Wie der frisch veröffentlichte DGB-Index “Gute Arbeit” nun proklamierte, sind die emotionalen Belastungen bei Polizisten und Polizistinnen deutlich höher, als bei anderen Beschäftigten.
Soweit keine Neuheit, aber wie gravierend die aktuelle Belastung tatsächlich ist, lässt sich an dem Index nun deutlicher erkennen als jemals zuvor. So berichtet mehr als die Hälfte der Polizisten, dass ausgeprägte Konflikte sehr häufig im Alltag auftreten. Jeder vierte Polizeibeamte gibt zudem an, oft respektlos und abwertend behandelt zu werden. Im Vergleich zu den Vorjahren ist hier eine deutliche Steigerung zu erkennen. In dem Bericht wird neben den Konflikten mit Klienten und dem respektlosen Umgang im Arbeitsalltag auch der Stress gemessen, der aus dem Verbergen der eigenen Gefühle in solchen Situationen herrührt. Zudem geht aus dem Test hervor, dass mit der hohen psychischen Belastung auch ein erhöhtes Krankheitsrisiko einhergeht. Vor allem Erschöpfungszustände und psychische Störungen resultieren aus der besonderen Belastungssituation. Daher will die Polizei zukünftig auch häufiger auf präventive Maßnahmen setzen. Zum einen sollen vermehrt neue Beamte eingestellt werden, die im Alltag entlasten und zum anderen sollen passende Qualifizierungs- und Unterstützungsangebote das Risiko von Erkrankungen senken. Der komplette DGB-Index kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: DGB-Index
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- dgb.de – Polizisten deutlich stärker belastet als andere Beschäftigte
- index-gute-arbeit.dgb.de – Emotionale Belastung im Polizeiberuf
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