Jüngste Umfragen des Marktforschungsinstitutes „Trendence“ haben ergeben, dass sich die Berufswünsche unter Schülern unlängst verschoben haben. Nicht mehr BMW und Mercedes oder Microsoft und Addidas stehen an erster Stelle, sondern der Öffentliche Dienst.
Ergebnisse der Studie
Im Rahmen der Marktforschungsstudie wurden im gesamten Bundesgebiet etwa 20.000 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8-13 befragt. Nach Meinung der Verantwortlichen des Institutes ist anhand der gemachten Angaben deutlich zu erkennen, dass die jüngsten Skandale in der Automobilbranche einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Gesamtergebnis hatten. Besonders bei den männlichen Befragten standen früher Berufswünsche gerade in diesem Bereich an oberster Stelle. Außerdem kommt zum Tragen, dass auch unter den Jugendlichen ein augenblickliches Bestreben nach Sicherheit vorherrscht.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Im Öffentlichen Dienst möchte jeder vierte Schüler arbeiten (24 Prozent). Auf dem zweiten Platz folgt die Automobilindustrie (21 Prozent), gefolgt vom Handel (16 Prozent). An vierter Stelle rangiert die sogenannte Konsumgüterindustrie (15 Prozent).
Innerhalb der Studie wurde allerdings auch eine zunehmende Unsicherheit unter den befragten Schülern erkennbar. 30 Prozent aller Befragten hatten noch keinerlei Vorstellungen davon, welchen beruflichen Werdegang sie nach ihrem Schulabschluss einschlagen werden. Eine Zunahme gegenüber der letztjährigen Erhebung um rund 10 Prozent. Das Institut erklärte in diesem Zusammenhang, dass sich viele Schüler in dieser Frage mehr Orientierungs- und Unterstützungsmöglichkeiten wünschen. Hierfür spricht auch, dass die Anzahl der Schüler, die es als nicht leicht ansehen einen entsprechenden Ausbildungsplatz zu erhalten auf 55 Prozent angestiegen ist.
Insgesamt bleibt aber festzuhalten, dass 71 Prozent der an der Umfrage Beteiligten eine grundsätzlich positive Erwartung an die berufliche Zukunft haben. Eine Auflistung der möglichen Beamtenberufe finden sie hier.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- spiegel.de: EuGH: Wo Schüler am liebsten arbeiten möchten
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