Zuletzt aktualisiert am 24.09.2024 um 20:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) hat eine erneute Steigerung des Personalbestandes auf nunmehr 2,4 Millionen Beschäftigte verkündet. Den größten Zuwachs gab des dabei im Bereich des Nahverkehrs und bei den Krankenhäusern. Die vorgenommene Personalbestanderhebung der VKA ergab einen Zuwachs um fast 60.000 neue Stellen, was seit den Zahlen vom Mai des Jahres 2019 ein Plus von 2,5 Prozent ausmacht. Innerhalb der insgesamt 16 Mitgliederverbände konnte damit bereits zum dreizehnten Mal in Folge eine Erhöhung der Auszubildenden und Beschäftigten realisiert werden.
Enormer gesellschaftlicher Stellenwert
Nach Aussagen von Niklas Benrath, Hauptgeschäftsführer der VKA, zeigen die Zahlen und Daten die wichtige gesellschaftliche Bedeutung des öffentlichen Dienstes innerhalb der Kommunen auf. Herbei sei es auch offensichtlich klar erkennbar, dass die Beschäftigung beim öffentlichen Dienst auf kommunaler Ebene stetig an Attraktivität zugenommen habe. Niklas Benrath bekräftigte, dass die Erhöhung nicht nur der seit dem letzten Jahr andauernden Corona-Krise geschuldet sei, sondern es gehe vorrangig um die Vorzüge einer Beschäftigung im öffentlichen Dienst, welche in geregelten Arbeitszeiten, hohen tariflichen Bindungen und fairen Bezahlungen sowie attraktiven Tätigkeitsfeldern liegen würden. Natürlich seien es nach Ansicht des Hauptgeschäftsführers auch gerade die Krisenzeiten, die sichere Arbeitsplätze mit tarifvertraglichen Regelungen im Bereich der betrieblichen Altersversorgung einer bevorzugten Anfrage durch die Bürgerinnen und Bürger zuteilwerden lassen.
Weitere verbesserte Arbeitsbedingungen im Rahmen der TVöD-Tarifrunde 2020
Die Ende Oktober des vergangenen Jahres abgeschlossene Tarifrunde hat für die Beschäftigten im Geltungsbereich des öffentlichen Dienstes bei den kommunalen Arbeitgebern weitere aufwertende Verbesserungen ergeben. Die Einkommenssteigerungen betragen in den kommenden zwei Jahren insgesamt 3,2 Prozent und die Jahressonderzahlung erhöht sich in der Sparte der unteren Lohngruppen. Außerdem sei es endlich gelungen, so der VKA-Hauptgeschäftsführer, demnächst die Arbeitszeiten der Beschäftigten innerhalb des Tarifgebietes Ost an die der Kolleginnen und Kollegen des Tarifgebietes West anzugleichen. Der Verband der kommunalen Arbeitgeber setzte zudem die Forderung zu Entgeltumwandlung für E-Bikes und Fahrräder innerhalb der zurückliegenden Tarifrunde durch. All jene Punkte werden nach der Auffassung Niklas Benraths dazu angehalten sein, die Attraktivität des öffentlichen Dienstes weiter zu erhöhen.
Aufschlüsselung des Zuwachses
Die meisten Beschäftigten und Auszubildenden beim kommunalen öffentlichen Dienst sind mit etwa 58 Prozent im Bereich der Verwaltung tätig. Allein hier gab es einen Stellenzuwachs um 2,8 Prozent gegenüber der letztjährigen Erhebung. Den höchsten Zuwachs gab es allerdings bei den Betreibern des kommunalen Nahverkehrs mit insgesamt rund 5,2 Prozentpunkten. Das Segment der Krankenhäuser erfuhr Steigerungen von 4,4 Prozent und die Sparte Versorgung erreichte ein Plus von 3,9 Prozent. Die meisten Beschäftigten summieren sich mit fast 510.000 Personen im kommunalen Bereich des Arbeitgeberverbandes Nordrhein-Westfalen. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber ist der Spitzenverband für die kommunalen Arbeitgeberverbände und regelt die entsprechenden Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten sowie die tarifvertraglichen Belange bei den Abschlüssen mit den zuständigen Gewerkschaftsvertretern für den Bereich des öffentlichen Dienstes. Insgesamt vertritt die VKA etwa 10.000 dieser kommunalen Arbeitgeber in der Bundesrepublik.
Quellen: Pressemitteilung der VKA vom 27. Januar 2021
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