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Immer noch zu wenige Lehrer — Schülerzahlen steigen weiter

Nov
3
2015

Klassenraum: Bild; Corri Seizinger - adobe stock

Inklusion, Flüchtlingskrise und zu wenige Lehrer; an deutschen Schulen herrscht Ausnahmezustand. Allein im kleinen Wuppertal fehlen trotz 3000 Lehrern immer noch Pädagogen.

Eltern für mehr Lehrer

Mittlerweile verschärft sich die Situation an deutschen Schulen immer mehr. In Wuppertal kam es nun zu ersten Demonstrationen seitens der Eltern. Diese demonstrierten am Mittwoch für mehr Lehrkräfte an den Schulen. Diese kritisieren, dass Unterricht entweder gar nicht mehr oder nur noch sporadisch stattfinden würde. Sie sehen die Zukunftsaussichten ihrer Kinder in Gefahr. Zu der allgemein schon schlechten Lehrersituation kommen nun noch die Inklusion und die zusätzlichen Schüler aufgrund der Flüchtlingswellen hinzu. Beide Großereignisse stellen das Bildungsministerium vor eine schwierige Aufgabe, denn Lehrer aus dem Nichts zaubern ist ein Unterfangen ohne große Erfolgschancen. Trotz bereits gut 3000 beschäftigter Lehrer an 100 Schulen, fehlen immer noch Lehrkräfte. Ausgeschrieben sind von der Bezirksregierung aktuell etwa 39 Stellen; lange nicht genug, wie viele Eltern meinen.

Land im Verzug

Vor allem Kritik an der Landesregierung wird laut, denn diese schafft es nur in den seltensten Fällen zeitnah auf Lehrermangel- beziehungsweise Überschuss zu reagieren. Das große Manko bei der Stellenkalkulation ist, dass nur mit den Zahlen vom Vorjahr kalkuliert werden kann. Solche Ereignisse wie die Flüchtlingskrise sind kaum vorhersehbar und stellen die Bundesländer vor eine noch nie dagewesene Herausforderung. Sogenannte „Nachtragshaushalte“ sind für einen eventuell notwendigen Stellenausgleich zwar vorhanden, jedoch reicht der aktuelle nicht aus um den Bedarf zu decken.

Seiteneinsteigerklassen brauchen Lehrer

Um eine möglichst schnelle Integration der frisch angekommenen und zumeist kein Wort Deutsch sprechenden Flüchtlinge zu ermöglichen, wurden in Nordrhein-Westfalen sogenannte Seiteneinsteigerklassen ins Leben gerufen. Hier soll zunächst Deutsch gelernt werden um die Flüchtlinge dann am regulären Schulunterricht teilnehmen zu lassen. Doch für die Sprachausbildung mangelt es an Lehrkräften, weshalb sich die Bewerber neben der Arbeit fortbilden müssen. Derzeit sind an etwa 40 Schulen Seiteneinsteigerklassen etabliert worden. In den Klassen werden bis zu 100 Schüler gleichzeitig unterrichtet, was den Lernerfolg sicherlich deutlich schmälert. Doch für kleinere Klassen mangelt es schlichtweg an Pädagogen.

Weiterführende Quellen zu diesem Thema

1. wz-newsline.de
2. stadtnetz-wuppertal.de

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