Zuletzt aktualisiert am 21.01.2025 um 11:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 1-2 Minuten
Geringer Beamtensold im EU-Vergleich und Altersdiskriminierung – Das ist Deutschland
3185,46 Euro -So viel verdient ein Grundschullehrer bei Neuverbeamtung in Baden-Württemberg;
Mit den Jahren steigt, je nach spezifischer Besoldungsgruppe und Altersstufe, das Gehalt jedes Beamten bis zu einer maximalen Altersstufe, die gleichzeitig auch maximalen Lohn bedeutet. Doch genau diese Regelung ist es, die nun vom Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof kritisiert wird! Laut Generalanwalt Yves Bot, sei die alleinige Bezahlung nach Lebensalter als diskriminierend zu bezeichnen. Nun zittern viele Bundesländer wegen eventuellen Nachzahlungen, die sich zu enormen Beträgen summieren würden. Tendenziell ist die Besoldungsmethode als eher fragwürdig zu bezeichnen, denn aufgrund des Lebensalters und nicht nur nach Arbeitsaufwand bezahlt zu werden, gestaltet sich gerade für junge Kollegen als nachteilig! Aus diesem Grund zogen 6 junge Beamte in Berlin vor Gericht und klagten sowohl auf Ausgleichszahlungen, als auch auf eine höhere Besoldungsstufe. Ein Urteil wurde noch nicht gefällt, aber eins ist sicher: Sollte diesmal der kleine Mann gewinnen, verliert der Staat … und das in Millionenhöhe!
Die einzige Lösung in Zukunft solche Miseren zu vermeiden, wäre ein komplett neues System zur Ermittlung des Beamtensoldes. Dies könnte sich beispielsweise statt am Alter, zur Abwechslung an der Eignung und Berufserfahrung orientieren. Es ist und bleibt ein leidiges Thema, denn würden die frisch Verbeamteten den gleichen Lohn beziehen, würden vermutlich die älteren Kollegen Klage einreichen.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- spiegel.de – Deutschland muss bei Beamtensold nachlegen
- berliner-zeitung.de – Senatsbeschluss Forderungen auf bessere Beamten-Besoldung verjähren nicht
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