Zuletzt aktualisiert am 03.02.2025 um 19:54 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 1-2 Minuten
Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Volker Kauder, sieht seine Partei in der Pflicht und will die deutschen Lehrkräfte fairer behandeln. Nach Kauders Willen muss daher die Praxis einer Befristung von Lehrerverträgen weitestgehend beendet werden.
Längst überfälliger Vorstoß
Der Vorschlag Kauders ist nicht neu und nach Aussagen von Lehrerverbandspräsident Heinz-Peter Meidinger längst überfällig. Nun, da sich der Bundestagswahlkampf längst den bildungspolitischen Themen angenommen hat, sollten wenigstens die von der Union regierten Länder dem Drängen des CDU-Fraktionschefs wesentlich mehr Gehör einräumen. Kauder selbst hatte gegenüber der Presse angemahnt, dass es überall an qualifizierten Lehrern mangeln würde. Diese Fachkräfte zu halten und zu finden könne nur gelingen, wenn der Staat sie entsprechend behandeln würde, was im Umkehrschluss bedeutet, dass Schluss sein muss mit den vielen Zeitverträgen für Lehrer.
Da viele Länder Einsparungen durchführen müssen, ist es in der Vergangenheit gängige Praxis gewesen, dass zu den Sommerferien Tausende Lehrer in die Arbeitslosigkeit entlassen wurden. Die meisten wurden dann zu Beginn des neuen Schuljahres wieder eingestellt. Allein im Jahr 2016 waren über die Sommermonate 11.400 Lehrer arbeitslos gemeldet, rund 5800 mehr als in den anderen Monaten des Jahres. Betroffen waren hierbei meist die jüngeren Lehrkräfte unter 35 Jahre. Es bleibt abzuwarten, ob den Ankündigungen und Forderungen des Unionsfraktionschefs nun auch Taten folgen.
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