Kontakt

Nutzen Sie unseren kostenfreien Versicherungsvergleich für Beamte und Beamtenanwärter

06202 97827-79 E-Mail

ÖffnungszeitenMontag bis Freitag 8.30 bis 17.30 Uhr

Das Original Beamteninfoportal

Über 15.000 Beamte vertrauen
jährlich unserer Fachkompetenz

WbV Onlinemakler GmbH Siegel seit 2003
Lehrer

Transparente Lehrerleistungen — Vom Abitur zur Lehrerbewertung

Lehrer steht vor Schulklasse
Mai
15
2015

Transparente Lehrerbewertung; Bild: Monkey Business - Fotolia

Normalerweise werden beim Zentralabitur ja bekanntlich die Leistungen der Schüler geprüft, doch durch die immer moderneren Auswertungsverfahren, kann nun zusehends auf die Lehrerleistungen des Lehrers hinter der der Note geschlossen werden. Da drängt sich natürlich die Frage auf, ob es sich um eine wünschenswerte Entwicklung der Dinge handelt und ob man die Last der Abiturnote tatsächlich nur auf die Schultern der Lehrer abwälzen darf.

Zentralabitur gegen Mauschellei

Jaja, welcher Schüler kennt das nicht: Lehrerwechsel und bums streben die Noten, gelinde gesagt, gegen 0. Bevor das Zentralabitur eingeführt wurde, waren diverse Notenvariationen quasi Gang und Gäbe. War der Klassendurchschnitt eher mäßig, galt der Lehrer als anspruchsvoll und war der Klassenschnitt zu gut, wurde eine gewisse Beeinflussung vorgeworfen. Dem Ganzen sollte das Zentralabitur endlich einen Riegel vorschieben. Denn wenn der Lehrer wusste, dass er eine besonders rückständige Klasse hatte, übte dieser einfach fast exakt die Prüfungsaufgaben und erleichterte seinen Schützlingen das Bestehen so enorm. Alles in Allem kann man also sagen, dass es Schlupflöcher gab, durch denen es den Lehrern möglich war zu Gunsten der Schüler zu lehren.

Lehrerleistung gleich Schülerleistung?

Natürlich gilt im Regelfall, dass jeder Lehrer für seine Klasse ein bestmögliches Ergebnis möchte und deshalb auch so gut wie möglich vorzubereiten versucht. Doch gerade seit den zentralen Prüfungen, sind einige Leistungseinbrüche zu beobachten. Letztendlich lässt sich von der Schülerleist, so Experten, auch auf die pädagogischen Fähigkeiten des Lehrers und dessen Unterrichtsqualität schließen. Daher sind seit den sogenannten „Zentralmatura“ auch alle Lehrer noch mehr darauf bedacht, dass ihre Klasse gut abschneidet, denn letztlich wird das Versagen der Schüler als ihr Versagen ausgelegt. Doch sollte diese Aussage unbedingt hinterfragt werden, denn kein Lehrer der Welt kann einen angehenden Abiturienten zu Fleiß zwingen! Selbst anschaulich und verständlich vermittelter Stoff bringt nichts, wenn er nicht wiederholt und geübt wird! Deshalb Vorsicht mit solch vorschnellen Rückschlüssen. Zudem gibt es auch immer mal wieder Klassen, in denen mehrere schwächere Schüler sitzen, was sich natürlich auch auf den Gesamtschnitt auswirken kann. Fakt ist, dass die Angst vor Entlassung aufgrund mangelnder Schülerleistungen mit dem Zentralabitur deutlich gestiegen ist.

Drohende Aufbauseminare

Ziel ist es die „schwarzen Schafe“ unter den Lehrern, also diejenigen bei denen regelmäßig unterirdische Prüfungsergebnisse vorkommen, auf einen besseren Weg zu bringen. Momentan wird darüber nachgedacht, ob für die Lehrer mit deutlich schlechteren Abiturschnitten eine Art Aufbauseminar angeboten werden soll. Wie man sich vorstellen kann, schmeckt das den meisten Lehrkörpern eher weniger, denn Niemand wird gern aufgrund schlechter Leistung zu Mehraufwand verdonnert. Zumal jede Notengebung auch immer ein Stück subjektiv ist. Natürlich geht es, wie allzu oft, um das Wohl und die Zukunft der Schüler, weshalb eine Kontrolle der Bildungsbeauftragten unerlässlich scheint, doch sollte man auch immer bedenken, dass der Lehrer allein noch keine Note macht!

Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
  1. diepresse.com: Lehrer auf dem Prüfstand
  2. zeit.de: Vorangegangene Entwicklungsprognosen zum Zentralabi
Sending

Bewertung abgeben*

0 (0 Abstimmen)