Zuletzt aktualisiert am 15.01.2025 um 15:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
Nun kommt das, was wohl unvermeidlich war: Tablet halten Einzug in die Bildung der Grundschulkinder. Doch ist das wirklich zukunftsweisend? Und wird das Tablet in Zukunft sämtliche alt hergebrachten Lernmethoden und Lehrmittel ablösen?
Pestalozzischule spielt Versuchskaninchen
Mutig etwas Neues auszuprobieren, schaffte sich eine Schule in Ingelheim für ihre Schüler der vierten Klasse einige Tabletcomputer an, an denen mittlerweile auch fleißig gebüffelt wird. Vor allem Matheaufgaben werden so interaktiv trainiert und machen den Schülern und Schülerinnen richtig Spaß. Gerechnet wird im Kopf ohne Bleistift und Papier und das Ergebnis wird dann über Fingereingabe in das Tablet getippt und korrigiert. Nach einer einmonatigen Testphase wurden also insgesamt 35 Tablets bestellt, die vor allem in Mathe, aber auch Englisch und Deutsch zur Übung eingesetzt werden sollen. Während in Mathe Rechenaufgaben gelöst werden müssen, sind es in Englisch und Deutsch vor allem Lückentexte, die es zu befüllen gilt.
Welche Übungen?
Natürlich muss man sich auch mit der Unterstützung eines Tablets an den Lehrplan halten, weshalb es speziell passend zu diesem auch Software gibt. Man kann eigentlich sagen, dass mit dem Tablett dieselben Aufgaben bewältigt werden müssen, wie normalerweise mit Buch, Stift und Papier. Natürlich birgt die Arbeit mit den Tablets einige Vorteile gegenüber der althergebrachten Methode, denn der Lehrer bekommt die ausgewerteten Ergebnisse jedes einzelnen Schülers übermittelt. Das spart nicht nur Zeit, sondern ist wichtig, da so die Schwächen der einzelnen Schüler leicht identifiziert und ihnen entgegengewirkt werden kann. So ist es für den Lehrer wesentlich einfacher, den Schülern zu helfen und ihnen unter die Arme zu greifen.
Zeitsparend und individuell
Natürlich wird dem Lehrer durch die automatische Korrektur viel abgenommen, dennoch sollte die Interaktion zwischen Lehrer und Schüler nicht auf der Strecke bleiben! Wichtig ist, dass Schüler nicht nur am Tablet richtig rechnen können, sondern auch ohne. Daher sollte man die Übungen mit dem Tablet als nette Ergänzung sehen, aber sie sollten das normale Unterrichten nicht ablösen. Durch Mitschriebe und Fragen im Unterricht vertieft sich nämlich das Gelernte zusätzlich, was beim Lernen mit Tablet völlig auf der Strecke bleibt. Also vorsichtig mit zu viel Technik an Schulen, denn im schlimmsten Fall lenken diese nur ab und lassen vergessen, worauf man sich eigentlich konzentrieren soll.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- lmz-bw.de: Tablets in der Grundschule?
-
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