Zuletzt aktualisiert am 26.11.2024 um 3:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
Das Land Bayern hat seine Ergebnisse zu Einstellungsaussichten und Bedarfsprognose für Lehrerinnen und Lehrer veröffentlicht. Eindeutig ist: Lehrer/-innen werden in jeder Schulart gesucht! Steigende Geburtenzahlen und die aktuelle Pandemie haben einen Lehrer/-innenmangel zu Folge. Reaktionen darauf sind Quereinsteiger, aber auch zahlreiche zusätzliche Studienplätze.
Grundschule
In den letzten Jahren wurden mehr Kinder geboren. Folglich gibt es jetzt auch mehr Grundschüler/-innen und zu wenige Grundschullehrer/-innen. Viele neue Studienplätze werden geschaffen. Bis die Studierenden dienstfähig sind, sollen Lehrkräfte aus anderen Schularten einspringen.
Mittelschulen
An Mittelschulen begünstigen, zusätzlich zur steigenden Kinderzahl, der Ausbau des Ganztagesangebots und der Digitalisierung den Mangel an Lehrkräften. Verschiedene Möglichkeiten für bestehende Lehrerinnen und Lehrer, wie die Zweitqualifizierung, dienstliche Maßnahmen und ein Wechsel der Schulart sollen Abhilfe schaffen.
Förderschulen
Schon jetzt ist klar, die aktuelle Studierendenzahl reicht für den kommenden Bedarf an Lehrkräften nicht aus. Die gleichen Maßnahmen wie bei den Mittelschulen sollen auch hier helfen. Außerdem soll dauerhaft das Studienangebot der Sonderpädagogik erweitert werden.
Realschulen
Ein Lehrer/-innenmangel an Realschulen ist schon für 2022 absehbar. Die Fächer Informatik, Biologie, Kunst, Französisch und Sport trifft es besonders. Der Engpass scheint jedoch in den nächsten 10 Jahre überwindbar zu sein.
Gymnasien
In dieser Schulart wird es 2025 eine besondere Situation geben. Der neue G9 Jahrgang erreicht die 13. Klasse. Der Bedarf an Lehrkräften verdoppelt sich in diesem Jahr. Besonders in den Fächern Informatik, Physik und Kunst hält er an.
Berufliche Schulen
An beruflichen Schulen fehlen fachbezogen qualifizierte Bewerber/-innen. Bayern geht von einem erhöhten Lehrkräftebedarf in den Fachrichtungen Metalltechnik, Elektro- und Informationstechnik, Bautechnik, Agrarwirtschaft und Sozialpädagogik aus.
Der Bedarf an Lehrkräften hängt also von dem Bildungsbereich und des Schulfaches ab. Je nachdem, wie viele Abiturienten/-innen sich für ein Lehramtsstudium entscheiden, verändert sich die Bedarfslage. Die Ergebnisse lassen sich auch auf die anderen Bundesländer übertragen. Den ausführlichen Bericht zur Bedarfsprognose und einen Flyer zur schnellen Übersicht finden Sie in den weiterführenden Quellen.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema
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