Aktuell befinden sich so viele Lehrer in Ausbildung, wie seit langem nicht mehr. Experten schreiben dies der öffentlichen Debatte über den Lehrermangel zu.
Seit Jahren nun stagniert die Zahl an Neuzugängen in den Lehrberufen. Nun sieht es so aus, als würden sich wieder mehr junge Lehrer für den Staatsdienst begeistern. So haben sich in Nordrhein-Westfahlen letztes Jahr beispielsweise mehr als 16350 Lehramtsstudenten an den Universitäten eingeschrieben. Damit stieg die Bewerberrate im Vergleich zum letzten Jahr um satte acht Prozent. Zieht man 2005 als Vergleichsjahr heran, stiegen die Bewerberzahlen sogar um fast 70%. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft führt diese Entwicklung nicht zuletzt auf die sehr öffentliche Debatte über den akuten Lehrermangel zurück. Junge Menschen könnten sich so nämlich sicher sein, dass ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt gut stünden. Aktuell sind landesweit rund 1200 Lehrstellen unbesetzt, wobei die Mehrheit auf Grundschulen entfällt. Diesen akuten Mangel wird man mit den angehenden Beamten jedoch erst spät ausgleichen können. Ein Lehramtsstudium inklusive Referendariat dauert schließlich mindestens sechs Jahre. Laut Statistischem Bundesamt strebt die Mehrheit der Studenten einen Abschluss für das Gymnasium oder die Gesamtschule an.Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
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