Zuletzt aktualisiert am 25.11.2024 um 7:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
Die Inklusion ist ja schon seit langem ein wunder Punkt bei vielen Lehrern. Behinderten Menschen helfen und diese so nehmen wie sie sind, doch leider lautet das Motto, wenn es an die Umsetzung geht, dann doch „ja, aber nicht in meiner Klasse“. Laut Umfrage lehnen erschreckende 41 % der Lehrer die Inklusion ab und möchten Behinderte und nicht behinderte Schüler nicht zusammen unterrichten. Vor allem Gymnasiallehrer lehnen die Integration von behinderten Schülern in den normalen Schulalltag ab.
Integration auf dem Schleichweg
Der Gedanke der Inklusion ist ja kein neuer, denn die dazugehörige Konvention wurde bereits vor einigen Jahren unterzeichnet. Die Idee dahinter klingt zumindest im ersten Augenblick gut und fortschrittlich, denn es sollen behinderte und nicht behinderte Schüler gemeinsam in einer Klasse unterrichtet werden. Doch es hapert vieler Orts schlichtweg an der Umsetzung, beziehungsweise geht diese viel zu langsam vonstatten. Doch das liegt nicht nur an einigen Lehrern, die der Meinung sind, dass Inklusion nur bis zu einem gewissen Grad funktionieren kann, sondern vor allem auch an den Bundesländern, die ihre Schulgesetze nur widerwillig und zögerlich anpassen.
50 : 50 der Lehrer für Inklusion
Die Lager der Lehrer sind in puncto Inklusion sehr gespalten. Die Mehrheit der Lehrer und Lehrerinnen ist mit 57 % zwar für einen gemeinsamen Unterricht und somit auch für die Förderung von behinderten Kindern, aber mit 41 % sind fast genauso viele Lehrer auch dagegen. Selbst wenn den Schulen extra Kapital und Personal zur Verfügung gestellt werden würde, bleiben diese 41 %, laut Umfrage, erbitterte Gegner der Inklusion. Viele der befragten Lehrer sind der Ansicht, dass behinderte Schüler bei normalem Unterricht im Nachteil sind und so der eigentliche Gedanke der Inklusion verloren ginge.
Alternativen zur Inklusion
Viele Lehrer plädieren daher auf separate Schulen für Schüler mit Behinderung, da so eine individuelle Förderung möglich ist. Egal ob für oder gegen die Inklusion, zumindest in einem Punkt waren sich die meisten Lehrer einig, denn es soll auf jeden Fall auch weiterhin Sonderschulen für behinderte Kinder geben. Lediglich zwei Prozent sind der Auffassung, dass auf alle Sonderschulen verzichtet werden sollte. Durchaus interessant ist, dass die meisten Lehrer, die sich für die Inklusion aussprechen, auch bereits erste Erfahrungen damit gemacht haben oder sogar selbst eine inkludierte Schulklasse haben. Auffallend ist hier, dass 65 % betroffenen Lehrer definitiv für die Inklusion sind. An Grundschulen beträgt die Zahlt sogar 73 %. Natürlich ist nicht abzustreiten, dass das Thema Inklusion auch einige Stolperfallen birgt, aber nichtsdestotrotz sollte alles dafür getan werden, behinderten Schülern ein so normales Leben wie möglich zu bescheren. Hinzu kommt, dass die Inklusion auf lange Sicht Behinderten mehr Chancen für den Beruf, sowie auf ein eigenständiges Leben verschafft.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- spiegel.de: Lehrer-Umfrage zur Inklusion: Behinderte Schüler? Bitte nicht in meiner Klasse
- inklusionsfakten.de: „Inklusion ist schön, aber bitte nicht auf Gymnasien“
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