Zuletzt aktualisiert am 19.02.2025 um 23:54 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann forderte jüngst einen wertschätzenden Umgang von Lehrern und Eltern. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule sei angebracht.
Spannungsfeld – Institution Schule versus Elternhaus
Es hat etwas Bedrückendes, wenn ein Politiker sich herausgefordert fühlt, die Eltern aufzurufen, den Lehrkräften respektvoll gegenüberzutreten. Es ist müßig zu hinterfragen, wie es so weit kommen konnte, wichtig ist, die Störfelder möglichst gering zu halten.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus
Der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen hängt unter anderem vom Elternhaus und der besuchten Schule ab. Studien belegen, dass von einer regelmäßigen und konstruktiven Zusammenarbeit Eltern, Schüler und Lehrer profitieren. Schüler erzielen bessere Leistungen, Eltern fühlen sich als Teil der Schulgemeinschaft und Lehrkräfte sehen sich in ihrem Kerngeschäft, dem Unterrichten, unterstützt.
Einbindung der Eltern – was kann die Schule tun?
Willkommenskultur pflegen: Gleich zu Schulbeginn werden die Eltern freundlich empfangen. Hierzu gehört die Übergabe von Informationsmaterialien wie den Terminplan der Schulveranstaltungen oder (kostenlose) Elternratgeber der Behörden.
Die Lehrkräfte berücksichtigen die zeitlichen Ressourcen der Eltern und bieten flexible Sprechzeiten an.
Die Schulleitung klärt die Eltern über deren Mitwirkungsrechte und -möglichkeiten auf und ermuntert sie, sich am Prozess der Schulentwicklung zu beteiligen.
Zu schulrelevanten Themen werden Eltern-Lehrer -(Schüler) -Arbeitskreise gebildet.
Es wird eine Transparenz geschaffen zwischen den Pflichten der Lehrkräfte und denen der Eltern. Besonders in Hinblick auf den Bereich der Erziehung ist deutlich zu machen, dass die Erziehungspflicht in erster Linie von den Eltern aktiv und verantwortungsvoll wahrgenommen werden muss. Kommt es auf erzieherischem Gebiet oder zu Leistungsproblematiken, so sollte die Schule umgehend die Eltern informieren, um gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.
Erwartungen an die Eltern
Eltern sollten grundsätzlich die Kommunikation und den Zusammenhalt untereinander verbessern zum Wohle ihrer Kinder und damit der Schulgemeinschaft.
Die Lehrkräfte sind verpflichtet die Grundsätze ihrer Notengebung klar darzulegen. Haben sie eine Note erteilt, so ist das bis auf wenige Ausnahmen objektiv geschehen. Es besteht also kein Grund, jede Zensurenvergabe als Willkürakt zu betrachten.
Fazit:
Das ist nur eine kleine Auflistung der unzähligen Möglichkeiten des positiven Zusammenwirkens von Eltern und Lehrern. Ein Appell an beide Seiten: Zeigen Sie mehr Gelassenheit im Umgang miteinander.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- stuttgarter-nachrichten.de: Kretschmann fordert besseres Miteinander von Eltern und Lehrern
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