Zuletzt aktualisiert am 12.09.2024 um 4:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
Vielen Eltern graut es vor dem Gedanken, dass die Kinder irgendwann flügge und selbstständig werden. Doch bevor das Kind tatsächlich zu Hause auszieht, stehen den Eltern oftmals einige Jahre voller Unmut, Stimmungsschwankungen und emotionaler Berg- und Talfahrten bevor: die Pubertät. Doch wie erleben die angehenden Jugendlichen eigentlich diese Zeit voller Veränderungen? Wie fühlt man sich heutzutage als mit 12 oder 13 Jahren in unserem Bildungssystem?
Von Grenzen und Zwängen
Immer weniger Paare entscheiden sich für das Familien-Leben, wie auch die beängstigenden Geburtenraten des Statistischen Bundesamtes zeigen. Glaubt man den Prognosen, werden Kinder zukünftig zu einer Rarität in Deutschland werden. Doch auch um diejenigen, die sich für Kinder entscheiden, steht es nicht allzu rosig. Immer wieder warnen Experten davor, dass Erkrankungen wie Burnout und Verhaltensstörungen schon viel zu früh bei Jugendlichen diagnostiziert werden. Daher ist es wichtig, dass die Eltern auch während der schwierigen Phase der Pubertät immer eine sichere Anlaufstelle bleiben. Die richtige Mischung zwischen Konsequenz und Narrenfreiheit zu finden, kann sehr schwierig sein, doch wie aktuelle Studien bestätigen, gelingt das dem Großteil der Eltern dennoch gut.
Frühe Zukunftsängste
Wie Befragungen in der den unteren Jahrgangsstufen ergaben, ist ein großes Thema, dass die Jugendlichen und Teenager beschäftigt, die heranrollende Zukunft. Viele bekommen von ihren Eltern bereits früh vermittelt, dass die ganze schulische Laufbahn auf Zukünftiges ausgerichtet ist. Daher plagt einige, oftmals Mädchen, die Angst nach der Schule doch nicht den richtigen Beruf, beziehungsweise gar keinen Beruf zu finden. Generell durchlaufen die angehenden Erwachsenen während der Pubertät einige Phasen voller Unzufriedenheit mit sich selbst und dem Umfeld. Sachsen-Anhalt betrieb bezüglich der „normalen“ 12-Jährigen einige Studien und fand heraus, dass die meisten zwar mit sich selbst nicht ganz zufrieden sind, aber dennoch ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern haben. Viele Jugendliche leiden allerdings bereits an Schlafstörungen und Kopfschmerzen.
Testurteil: Gut
Aus der Befragung von 3600 Jugendlichen in Sachsen-Anhalt geht hervor, dass sich die Mehrheit trotz Hormon-Chaos im Großen und ganz gut und wohlbehütet fühlt. Für die Teenager ist, laut Umfrage, vor allem auch der Kontakt mit Freunden enorm wichtig. Fast 90 % der Jugendlichen fühlen sich zudem zu Hause wohl und verstehen sich gut mit ihren Eltern. Besorgniserregend sind jedoch die Zahlen bezüglich des Alkoholkonsums. Fast die Hälfte der Sechstklässler hatte nach eigenen Angaben bereits einen Rausch und fast 10 % sind bereits als Gelegenheitstrinker einzuordnen. Deutschlandweit macht Sachsen-Anhalt in puncto Alkoholkonsum damit nicht gerade eine gute Figur. Insgesamt jedoch kann man nach dieser Befragung festlegen, dass es gar nicht so schlimm ist ein Teenager in der heutigen Zeit zu sein. Wie jede Zeit, hat natürlich auch diese ihre Probleme, aber mit der elterlichen Hilfe sind diese zu bewältigen.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- news4teachers.de: Gesund, aber mit Selbstzweifeln!
-
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