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Lehrer

Bildung: Lehrer sehen große Schwierigkeiten beim Umsetzen der Digitalisierung!

Digitalkunde Unterricht an Schulen
Jun
20
2019

Digitalisierung bereitet Lehrern große Schwierigkeiten; Bild: Photographee.eu - Fotolia

Eine neue Umfrage ergab, dass viele Lehrkräfte technischen Neuerungen eher ängstlich und verunsichert gegenüberstehen. Ein Großteil der Lehrer hat aktuell auch kein umsetzbares pädagogisches Konzept in Sachen Digitalisierung, gibt sich allerdings lernbereit. Über 54 Prozent der Lehrer würden grundsätzlich auf digitale Medien im Unterricht zurückgreifen, doch dieses scheitert immer noch an den notwendigen Grundvoraussetzungen oder den mangelhaften Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen.

In einer repräsentativen Umfrage des Branchenverbandes „Bitcom“ wurde im Besonderen eines klar. Über 90 Prozent aller befragten Lehrer teilten die Auffassung, dass die vom Bund bereitgestellten 5 Milliarden Euro für den Digital- und Bildungspakt nicht ausreichen werden, um alle Schulen mit der notwendigen digitalen Ausstattung zu versorgen. Noch immer gestaltet sich der Einsatz von digitaler Technik im Regelunterricht als äußerst schwierig. Zwar verfügen die meisten Schulen über einige Computer, Beamer oder Laptops, doch die Anzahl der Geräte ist sehr begrenzt und deren Verwendung ist überwiegend auf spezielle Fachunterrichtsräume beschränkt. Im Hinblick auf etwa 10 Millionen Schüler an rund 40.000 Schulen in der Bundesrepublik, würde die Investitionssumme relativ schnell verpuffen, so die einhellige Meinung.

Am Ende werden die Lehrkräfte alleingelassen!

Über drei Viertel der Lehrkräfte sehen die zu erwartende Situation äußerst skeptisch. Hierbei geht es um die Sorge, die moderne Technik könnte streiken und niemand könne im Falle von Störungen schnelle Hilfe gewährleisten. Selbst wenn an den Schulen ausreichende technische Voraussetzungen geschaffen worden sind, es fehle an den notwendigen Maßnahmen, um die Lehrkräfte weiter zu bilden. Im Fazit fühlen sich viele Pädagogen bereits jetzt alleingelassen. Das einzige technische Gerät, welches nahezu überall vorhanden sei, ist das Smartphone, welches aber im Digitalkonzept und im Unterricht fast gar keine Rolle spielt.

Es gibt auch absolute „Hardliner“ unter den Lehrkräften. Rund 13 Prozent lehnen den Digitalpakt und die Beschlüsse der Kultusminister der Länder kategorisch ab. Die Anzahl der Skeptiker ist mit 87 Prozent erstaunlich groß. Diese befürchten vor allem in gewissen Teilbereichen eine Verschlechterung der schulischen Leistungen. Hierbei geht es beispielsweise um die Befähigung zum Schreiben, die bereits nach Auswertung der Pisa-Studien erhebliche Defizite aufgewiesen hatte. Weitere Faktoren sind das einfache Herleiten oder Kopieren von lernrelevanten Inhalten aus dem Internet oder Störungen beim konzentrierten Lernen.

Motivation als Antrieb!

Eine Mehrheit der Lehrkräfte ist allerdings auch überzeugt, dass die Digitalisierung für die überwiegende Anzahl der Schüler als motivierender Antrieb dienen wird, Wissen und Unterrichtsinhalte besser aufzunehmen. Es sei wichtig und richtig, dass in einer digitalen Welt auch die Schule sich den Gegebenheiten anpasse, um auf Lebensabschnitte und Arbeitswelt vorbereiten zu können. Ohne entsprechende Maßnahmen zur optimalen Nutzung der neuen Technologien, deren Wartung und regelmäßigen Schulungen der Pädagogen für Umgang, Verwendung sowie Methodik dürften sich allerdings erhebliche Schwierigkeiten ergeben.

Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
  1. Handelsblatt – Lehrer haben große Not mit dem digitalen Lernen
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