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Lehrer

Mein Kind muss aufs Gymnasium

Sep
5
2014

Schulkinder im Unterricht; Bild: Oksana Kuzmina - Fotolia

Warum Lehrer trotz steigenden Zahlen an Sitzenbleibern keine Informationen von Grundschulen bezüglich der Schulempfehlung bekommen. Jeder, der Kinder im Alter zwischen 10 und 12 sein eigen Fleisch und Blut nennen darf, kennt den Ablauf bei Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule. Anhand der Noten die das Kind vom ersten bis zum vierten Schuljahr gesammelt hat, wird am Ende der Grundschulzeit vom Rektor eine Empfehlung bezüglich der Schulart ausgesprochen. Hier entscheidet sich also, ob das Kind Haupt-, Real – oder Gymnasialschüler wird. Vielen Eltern graut es vor diesem Augenblick, da dies doch als einer der wichtigsten Grundbausteine im Fundament der Karriere des Kindes angesehen wird. Jedoch handelt es sich bei der Empfehlung der Grundschule tatsächlich nur um eine Empfehlung, denn in Baden-Württemberg beispielsweise haben die Eltern das letzte Wort.

Allarmierend hohe Zahlen an „Schlusslichtern“

Leider ist es ein trauriger Fakt, dass offensichtlich immer mehr Kinder auf dem Weg zum Abschluss sitzen bleiben. Die Leistungskurve während der letzten 50 Jahre flacht deutlich ab, während die Kurve der Sitzengebliebenen überproportional ansteigt. So war der Abiturjahrgang 2013 in Baden-Württemberg beispielsweise der schlechteste seit 50 Jahren. Natürlich spielen hier Faktoren wie bundesländliche Bildungsstandards und Sparmaßnahmen wie G8 eine Rolle, die die Situation bezüglich der Sitzenbleibenden nicht gerade begünstigen. Schaut man sich die genauen Zahlen vom Vorjahr und dem aktuellen Jahr an, kann man eine Steigung 0,3% auf den Gymnasien beobachten, während es auf den Realschulen zu einer Steigung von 0,5% kommt. Diese Entwicklung ist gravierend und darf nicht außer Acht gelassen werden.

Trotz schlechterer Sitzenbleiber-Zahlen keine Sicht auf Kompromisse

Eine Möglichkeit die Kinder besser betreuen und auf deren mögliche Schwächen eingehen zu können, wäre eine Offenlegung der von der Grundschule erteilten Empfehlung. Individuelle Förderung heißt hierbei das vermeintliche Schlüsselwort. Jedoch sieht es nicht so aus, als ob dies in naher Zukunft geschehen könnte. Es fehlt grundsätzlich an Lehrkräften, die genügend qualifiziert sind! Als ein weiterer Grund gegen die Offenlegung wird zudem noch aufgeführt, dass die Kinder aufgrund von niedrigerer Einstufungen stigmatisiert werden könnten und es so im Schulalltag noch schwerer hätten. Da diese Angaben von den Eltern jedoch auch freiwillig gemacht werden können, sollten Sie sich gut überlegen wie Sie persönlich es handhaben möchten. Letztlich sollte man einem studierten, bestens qualifizierten Lehrer doch zutrauen verantwortungsvoll mit vertraulichen Informationen umzugehen.

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Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
  1. stuttgarter-nachrichten.de
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