Mobbing ist auch noch in 2017 an vielen Schulen ein Problem. Doch trotz vielen Versuchen der Aufklärung und Prävention werden noch immer viele Fehler im Umgang mit Mobbing gemacht. Bei den meisten Konflikten werden die Störenfriede von den Lehrern lediglich zur Rede gestellt und damit ist der Fall in der Regel geklärt. Diese Methode hilft allerdings nur kurzfristig. In der Schule leiden etwa 5% aller Schüler unter Dauermobbing und jeder 4. Schüler wurde bereits zum Opfer von Mobbingattacken. Eine große Problematik besteht darin, dass Lehrer Mobbing nicht immer zuverlässig erkennen. Zudem verhindert deren Reaktion auf das Mobbing nur in den seltensten Fällen weiteres Mobbing. Oftmals wird mit Opfer und Täter einzeln gesprochen und bei weiteren Vorfällen werden dann Sanktionen verhängt. Experten raten, bei Mobbingfällen mit der ganzen Klasse über das Thema zu sprechen und aufzuklären. Das Problem hierbei ist allerdings, dass alle Lehrer unterschiedliche Auffassungen haben, ab wann Mobbing anfängt. Vor allem der Unterschied zwischen der Wahrnehmung von Lehrerinnen und Lehrern ist deutlich zu erkennen. Daher sollte schulintern ein Wertekonsens etabliert werden, der für alle Klassen gilt und an dem sich die Lehrer orientieren können. Erste Pilotprojekte in Norwegen zeigen hervorragende Ergebnisse.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- welt.de – Was Lehrer im Umgang mit Mobbing falsch machen
- schueler-gegen-mobbing.de – Mobbing in der Schule
Bewertung abgeben*
( Abstimmen)