Zuletzt aktualisiert am 03.09.2024 um 0:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
“Wirft man einen Blick auf unsere Nachbarländer, fällt sofort auf: Der Deutsche kümmert sich bereits in jungen Jahren gewissenhaft um seine Altersvorsorge. In den meisten Fällen erachtet ein Deutscher Bürger das „Betongold“ in Form von Immobilien als viel sicherer, als eine Rentenversicherung. Im Gegenteil zu unseren angelsächsischen Nachbarn, bei denen die freiwillige private Rentenversicherung hoch im Kurs steht.”
Sicherung des Lebensstandards
Die Sicherung des aktuellen Lebensstandards ist für die meisten Anleger das Allerwichtigste, denn niemand möchte nach Jahrzehnten langer Arbeit unter die Armutsgrenze rutschen. Wie diesbezüglich die Deutschen ticken, zeigte eine Umfrage von Canada Life zum Thema Altersvorsorge. Canada Life Assurance Europe Limited, der Auftraggeber der Umfrage, ist die erste kanadische Lebensversicherungsgesellschaft und bietet in Deutschland Altersvorsorgen und Risikolebensversicherungen an. Obwohl es in Ländern wie Deutschland, England, Kanada und Irland eine staatliche Altersvorsorge gibt, kann diese im Alter keinen angemessenen Lebensstandard garantieren. Genau aus diesem Grund muss sich auch jeder selbst um eine Absicherung im Alter kümmern.
Deutschen nicht optimistisch
Fragt man im Ausland nach den Grundeigenschaften eines deutschen Mitbürgers, würde man neben „akkurat“, „pünktlich“ und „humorbefreit“ nur in den seltensten Fällen das Adjektiv „optimistisch“ hören. Genauso verhält sich der Deutsche auch, wenn man ihn über den Ruhestand interviewt. Viele Deutsche scheinen bezüglich des Ruhestandes desillusioniert. Sei es, weil ihnen ihr normaler Tagesablauf genommen wird oder weil die staatliche Absicherung schon längst nicht mehr ausreicht. Briten und Kanadier denken deutlich positiver über den Ruhestand, als wir Deutschen. Die Durchführenden der Umfrage sehen hier auch den Grund, warum vor allem Briten und Kanadier die private Rentenversicherung für die wichtigste und sicherste Anlageform halten. Die Deutschen hingegen setzten seit jeher auf Immobilien. Experten sehen diese Anlageform jedoch skeptisch und warnen bereits davor, dass so der Finanzbedarf im Alter nicht vollständig abgedeckt werden würde.
Furcht vor Altersarmut steigt
Wie bereits erwähnt, ist der Durchschnittsdeutsche leider kein Freund der privaten Altersvorsorge. Bei der bereits oben erwähnten Umfrage gaben lediglich 16 % an, dass ihre Präferenzen bei der privaten Rentenversicherung lägen. Vergleicht man diesen Wert mit England (21 %), Irland (37 %) und Kanada (23 %), erkennt man deutlich den Unterschied. Was den Deutschen die Immobilien sind, das sind die Aktien bei den Kanadiern. 21 % der befragten Kanadier sahen eine gute Altersvorsorge in Immobilien. Trotz Immobilien scheint die Angst vor Altersarmut in Deutschland rapide zu steigen. Ebenfalls aus der Befragung ging nämlich hervor, dass fast 50 % der Deutschen Bürger eine mögliche Altersarmut fürchten. Die größte Angst vieler Befragter ist jedoch nicht, dass sie den Ruhestand in bitterer Armut verbringen, sondern dass deutliche Abstriche bezüglich des Lebensstandards gemacht werden müssen. Letzten Endes liegt die Altersvorsorge in der Hand jedes Einzelnen und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
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