Zuletzt aktualisiert am 10.01.2025 um 11:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 4-5 Minuten
Durch ihren beruflichen Status haben Beamte bei der Darlehensfindung häufig bessere Chancen. Viele Banken-Offerten bedeuten jedoch auch mehr Aufwand bei der gezielten Darlehen suchen. Online-Portale hätten weiter und zeigen in Sekundenschnelle übersichtlich, wer die aktuell günstigsten Kreditmöglichkeiten für Beamte und Beamtenanwärter bereithält.
Darum sollte der Darlehensvergleich nie zu kommen
Wer eine große Auswahl nutzen kann, hat häufig auch die Qual – das Sprichwort lässt sich auch bei den Darlehensangeboten anwenden. Beamte und Beamtenanwärter genießen bei den meisten Banken eine hohe Reputation und erhalten durch ihre besonders gute Bonität attraktive Konditionen.
Bei den deutschlandweit mehr als 1.500 Banken und Sparkassen fällt der Überblick vorwiegend schwer. Möchten Beamte/Beamtenanwärter alle Angebote selbst prüfen, dauert das nicht nur lange, sondern strapaziert womöglich auch die Nerven. Unterstützung bieten kostenlose Online-Portale, bei denen die Marktübersicht in Sekundenschnelle zum wahren Kinderspiel wird. Wahlweise mit dem gewünschten Darlehensbetrag, dem Verwendungszweck oder der maximalen monatlichen Rate im Gepäck, lassen sich die tagesaktuell besten Angebote anzeigen. Wer möchte, klickt auf seinen Favoriten und sichert sich sofort das Kreditangebot.
Kreditanfrage online: Bankexperten zeigen, wie leicht es geht
Welche Informationen muss ich wirklich bei der Kreditanfrage angeben und welche werden nicht verpflichtend? In Zeiten der Datenschutz-Grundverordnung sind viele Verbraucher skeptisch. Zu Recht, denn ihre Daten sind ein wertvolles Gut und sollten nur in renommierte Hände gelangen. Wer könnte die Frage nach den notwendigen Informationen für einen Darlehensantrag besser beantworten als erfahrene Bankkaufmannes? Quang-Dung Ta gibt Antworten darauf und zeigt, was Beamte bei ihrem Besoldungsnachweis (seit dem 1. Januar 2021 dürfen sich Berliner Beamte sogar über erhöhte Zahlungen freuen) wirklich als Auskunft abgeben müssen.
Herr Ta berichtet: „Zunächst erfolgt die Dateneingabe in das Online-Formular bei der gewünschten Bank. Dabei wird bereits die Bonitätsabfrage vorgenommen.“ Bei Beamten erfolgt die Prüfung in den meisten Fällen positiv, sodass die Darlehenszusage häufig schon nach wenigen Minuten online abrufbar ist. Quang-Dung Ta fährt weiter fort: „Der Besoldungsnachweis muss dennoch eingereicht werden. Mittlerweile ermöglichen die meisten Banken eine vollständige Abwicklung online.“ Paul Ballichar, ebenfalls erfahrener Bankkaufmann, fügt noch hinzu: „Damit es schneller geht, sollten Beamte ihren Nachweis der letzten drei Monate bestenfalls schon digitalisiert vorliegen haben.“
Unterschrift online: Auch Beamte müssen nicht mehr in die Bankfiliale
„Die Legitimierung lässt sich heutzutage ebenfalls bequem online durchführen“, so Ta. Mit einem Video-Anruf wird die Identität der antragstellenden Beamten mithilfe des gültigen Ausweisdokumentes festgestellt. Ist auch das erfolgreich abgeschlossen, wird die Bearbeitung des Antrages bankintern weitergeführt. Sind noch Dokumente für die Prüfung bzw. Bewilligung erforderlich, melden sich die Mitarbeiter proaktiv bei den Darlehensinteressenten. Bei Beamten gibt es erfahrungsgemäß weniger Hürden, sodass die Bewilligung und Auszahlung häufig schon kurze Zeit nach der Anfrage erfolgen. „Bestehen jedoch bereits Darlehensverträge, könnte es durch die seriöse interne Prüfung noch einmal zu Rückfragen kommen“, bestätigt Ballichar aus seiner jahrelangen Erfahrung.
Beamte können beim Darlehen richtig sparen, denn ein transparenter Online-Vergleich zeigt die zinsgünstigsten Angebote; anncapictures; Pixabay.com © niekverlaan CCO Public Domain
Banken-Profis analysieren die Kreditchancen: Je mehr Sold, desto besser die Konditionen
Quang-Dung Ta weiß, dass Beamte im Vergleich zu Arbeitnehmern oder Selbstständigen deutlich bessere Chancen auf einen positiven Darlehensentscheid haben. Entscheidend dafür ist vor allem die Einkommenssituation, die zum Kreditwunsch passen muss. Paul Ballichar fügt hinzu: „Es werden längst nicht alle Einnahmen mit 100 Prozent angerechnet.“ Auch bei dem Sold, den Beamte erhalten, kann es weitere Abzüge (beispielsweise durch Vorsorge und Versicherung) geben. Haben antragstellenden Beamte bereits Wohneigentum erworben und vermieten dies, zählen die Einnahmen nur bis ca. 80 Prozent. Viel entscheidender sind die tatsächlichen Besoldungen der letzten drei Monate und die Haushaltsausgaben.
Versicherungen bei Beamten können monatliche Einnahmen deutlich reduzieren
Zwar werden Beamte und Beamtenanwärter im Vergleich zu Arbeitnehmern deutlich besser durch den Staat bei ihrer Vorsorge unterstützt, trotzdem müssen sie auch selbst aktiv werden. Neben dem Beitrag zur privaten Krankenversicherung sind auch andere Sicherungsleistungen, wie beispielsweise gegen Dienstunfähigkeit (beispielsweise infolge eines Angriffs), empfehlenswert. Auch eine Diensthaftpflichtversicherung oder eine Rechtsschutzversicherung sind vor allem für bestimmte Beamten-Berufsgruppen wie Polizisten und Lehrer wichtig. Die Kosten hierfür müssen Beamte zunächst selbst realisieren, können sie jedoch (teilweise) steuerlich geltend machen.
Dennoch reduzieren die Versicherungszahlungen den monatlichen verfügbaren Betrag in der Haushaltskasse. Geht es um die Zusage des Kredites, schätzen Banken Transparenz. Beim Ausfüllen des Antrages wird nach detaillierten Ausgaben wie beispielsweise Miete, Versicherung und Co. gefragt. An dieser Stelle sollten Beamte ehrlich sein und die Angaben genau beziffern. Stellt sich bei der internen Prüfung heraus, dass die Informationen im Formular falsch sind, kann dies das Vertrauensverhältnis zwischen Antragstellern und Bank gefährden und die Bewilligung des Darlehens vereiteln. Beamte müssen beim Ausfüllen des Formulars nichts überstürzen, sondern können alle Informationen in Ruhe zusammentragen. „Am besten hat jeder mit einem Kreditwunsch schon vorab eine Einnahmen-Ausgaben-Liste erstellt und die Belege dafür (beispielsweise ein aktueller Kontoauszug oder die Versicherungspolice) digital vorbereitet“, empfiehlt Herr Ta. „Die Prüfung der Informationen läuft durch die elektronische Verarbeitung deutlich schneller“, pflichtet sein Kollege Herr Ballichar bei.
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