Zuletzt aktualisiert am 14.09.2024 um 16:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 1-2 Minuten
28.02.2015, Dresden – Tarifverhandlungen in Dresden geraten aufgrund des Streits um die Integration ostdeutscher Lehrer die Tarifverhandlungen ins Stocken. Es drohen womöglich bundesweite Warnstreiks an Schulen.
Verhärtete Fronten
Momentan will sich weder Gewerkschaft noch der sächsische Lehrerverband zum genauen Termin des Streikes äußern. Die nächste Woche wird jedoch noch kein Streik erwartet, denn die Lehrer nehmen auch Rücksicht auf die Eltern und möchten, dass diese sich auf die „spontanen Ferien“ ihrer Schützlinge einstellen können. Am kommenden Sonntag sind bereits weitere Verhandlungen angesetzt, bei denen unter anderem auch die Streiktermine besprochen werden.
Unstimmigkeit bei der Tarifgruppierung
Vor allem bei den Tarifgruppierungen kommt es immer wieder zu Streitereien, denn bereits seit Jahren gibt es keine festen Regelungen, was die Gruppierungen angeht. Hier geht es eben auch um die Gehaltsunterschiede, die immer noch zwischen Ost- und Westtarifen bestehen. Wie der Chef der Tarifgesellschaft deutscher Länder jedoch versprach, ist das Ziel, Ost- und Westtarife einander anzupassen. Jedoch muss hierbei natürlich darauf geachtet werden, dass die Kosten im Rahmen bleiben.
Wer genau streikt?
Zunächst einmal streiken nicht einfach alle Lehrkräfte, die die Schulen zu bieten haben, sondern lediglich die angestellten und nicht verbeamtete Lehrer. Alle verbeamteten Lehrer werden weiterhin ihrem Dienst nachkommen. Jedoch sind nicht nur Schulen vom Streik betroffen, sondern auch andere Einrichtungen. Auch das Statistische Bundesamt wird betroffen sein, denn dort werden viele Professoren nicht verbeamtet. Die Streikdaten variieren je nach Bundesland. Forderungen der Streikenden sind neben 5,5 % mehr Geld, auch Protest gegen die Reform der Altersvorsorge im öffentlichen Dienst. Diese soll aus Kostengründen gekürzt werden.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
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Versicherungsvergleich
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