Zuletzt aktualisiert am 03.01.2025 um 23:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
28.05.20125 — Viele Lehrer in Deutschland teilen das gleiche Schicksal: Sie stecken in der Fälle eines befristeten Vertrages und müssen sich so von ohne Festanstellung von Vertrag zu Vertrag hangeln. Das passiert leider allzu oft Kollegen, die Quereinsteiger sind und keine reguläre Pädagogikausbildung haben. Doch eigentlich sollte ein Lehrer nicht nach seinem Bildungsweg, sondern nach seinem Können, Jugendlichen Wissen vermitteln zu können beurteilt werden, doch viele Lehrer ohne reguläre Ausbildung können sich grade so durchschlagen.
Die klassische Karriere
Worauf viele Beamte nach dem Studium hoffen, ist dir Verbeamtung auf Lebenszeit, die man normalerweise drei Jahre nach dem erfolgreich absolvierten Referendariat erreicht. Doch die Wirklichkeit sieht für viele Lehrer bedauerlicherweise anders aus, denn sie werden mit befristeten Verträgen abgespeist, die im schlimmsten Fall gerade einmal ein halbes Jahr dauern. Das bedeutet im Umkehrschluss den ständigen Gedanken im Nacken zu haben, dass man bald arbeitslos sein könnte. Auch wenn in vielen Fällen die befristeten Verträge immer und immer wieder verlängert werden — der Stress bleibt. Natürlich ist ein befristetet angestellter Lehrer für die Schule wesentlich günstiger als ein festangestellter, doch das geht zulasten der Lehrer.
Nachteile für Quereinsteiger
Mittlerweile gibt es viele Quereinsteiger, ohne eine reguläre Ausbildung, im Lehrberuf. Warum auch nicht, denn diese Lehrer kommen oftmals direkt aus der Praxis und können den Kindern das Wissen ganz anders vermitteln als jemand, der nur aus Bücher unterrichtet. Insgesamt sind qualifizierte Quereinsteiger eine Bereicherung im Schulalltag. Doch viele Schulen haben Angst, dass die Lehrer ohne klassische Ausbildung nicht in der Lage sind, das zu leisten, was jemand mit normaler Ausbildung leistet. Doch das ist völliger Quatsch, denn viele Quereinsteiger haben bereits etliche Jahre bevor sie sich entscheiden den Lehrberuf zu ergreifen, mit Kindern und stellenweise sogar mit behinderten oder schwer erziehbaren Kindern gearbeitet. Dennoch, haben es diese Lehrkräfte wesentlich schwerer eine Festanstellung zu bekommen, als ihre regulär studierten Kollegen.
Keine rechtliche Basis für Entfristung
Leider gibt es keinen Zwang nach einer bestimmten Anzahl an befristeten Verträgen eine unbefristete Stelle anzubieten. Aber es hatten bereits einige Lehrer nach jahrelanger befristeter Anstellung Erfolg. Jedoch waren alle Erfolgreichen bereits mindestens 3 Jahre lang befristet beschäftigt gewesen. Also heißt das für viele Quereinsteiger: Warten und Hoffen.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- wz-newsline.de – 13 Verträge in 7 Jahren
- faz.net – Arbeitslos in den Sommerferien
- spiegel.de – Lehrer beziehen im Sommer Arbeitslosengeld
-
Versicherungsvergleich
Bewertung abgeben
( Abstimmen)