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19.03.2015 — Kaum eine Berufsgruppe hat so sehr mit Vorurteilen und Witzeleien zu tun, wie die Beamten. Vor allem aber die Lehrer werden immer wieder aufs Korn gekommen und auch im Alltag mit Vorurteilen und teilweise sehr unlustigen Kosenamen belegt. Hier ein paar der absoluten Kassenschlager:
1) Lehrer zu werden ist wie BWL zu studieren. Hauptsache mal studiert!
Natürlich gibt es Lehrer, die aus Ermangelung an anderen Ideen Pädagogen geworden sind, doch diese sind es im späteren Leben auch oftmals, die den Kindern viel Freude bereiten. Fragt man sich ehrlich selbst, wissen doch die Allerwenigsten wohin nach dem Abitur! Quereinsteiger in der Pädagogik bringen zudem oftmals frischen Wind aus anderen Bereichen mit in die Schule und gehen anders mit den Kindern und Jugendlichen um. Wie immer macht es die gesunde Mischung im Schulalltag.
2) Lernt ihr im Studium auch, wie ihr euren Namen tanzt?
…
3) Kinder unterrichten – warum studierst du dafür denn bitte?
Kinder unterrichten ist nicht schwer, ihnen etwas beibringen dagegen sehr! Es klingt so einfach: Man stellt sich vor eine Klasse zuckersüßer Erstklässler, alle Mädchen mit Zöpfchen und Schleifen in den Haaren, alle Buben mit leuchtenden Augen, bereit etwas zu lernen. Nur leider ist diese Vorstellung nur allzu realitätsfern! Pubertierende, unerzogene und rebellische Kinder, die laut krakelnd mit Papierfliegern durch den Klassenraum schmeißen, entsprechen wesentlich eher der Realität!
4) Bekommst du als Kerl keine ab, werd doch einfach Grundschullehrer!
Dass die Frauenrate unter Lehrern, vor allem unter Grundschullehrern, ziemlich hoch ist, ist nicht zu leugnen. Natürlich kommt da dem ein oder anderen Casanova die Idee, aufgrund des Frauenüberschusses, die Berufswahl zu überdenken. Pädagoginnen haben den Ruf, graue Mäuschen zu sein und so besonders leicht um den Finger zu wickeln. Aber jetzt mal ehrlich: Eine Frau, die eine rebellierende Klasse zur Ruhe bringen kann, ist alles andere als ein graues Mäuschen!
5) Das Lehrerdasein besteht doch nur aus Ferien, Schulausflügen und Wochenenden
Jaja, da kommt der Neid der restlichen Bevölkerung heraus. Natürlich haben Lehrer auf den ersten Blick, was Ferien angeht, einen absoluten Traumjob. Sommerferien, Herbstferien, Osterferien, Weihnachtsferien und dazu noch die Feiertage frei, das klingt natürlich im Vergleich zu den 30 Tagen Urlaub eines Normalos, ganz schön viel. Jedoch sehen die Meisten nicht das, was das Lehrerdasein noch so mit sich bringt: Nämlich die Vorbereitungen für den Unterricht, die Kontrolle der Klausuren und das Schlichten bei Problemen in der Klasse. Hinzu kommt außerdem, dass jedes Kind auch als Individuum gesehen und behandelt werden muss. Alles in allem kein Beruf, sondern viel mehr eine Berufung!
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
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