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Kampf dem Beamtenkaudawelsch — Verständliches Schreiben als Übung für Beamte

Jun
15
2015

Wer kennt es nicht, das Gefühl nach einem Brief auf „beamtisch“ keinen blassen Deut mehr zu wissen, als zuvor? Darum fordert der Thüringer Bürgerbeauftragte nun eine verständlichere Amtssprache!

Mangel an Verständlichkeit

Neben der „Pingeligkeit von Beamten“, wird auch oft die Verständlichkeit ihrer Dokumente bemängelt. Es fällt dem Normalbürger durchaus schwer aus dem Beamtendeutsch schlau zu werden und auch nur den Sinn hinter einem Satz zu begreifen. Und das, obwohl doch gerade Briefe von Beamten oftmals mit einer hohen Informationsdichte versehen sind.

Warum für den Normalbürger unverständlich?

Natürlich gibt es Möglichkeiten einige Schriftstücke besser verständlich zu machen, dennoch muss vor allem für die Verwaltung eine gewisse Form gewahrt werden. Gerade wenn Bezug auf juristische Grundlagen genommen wird, müssen Paragraphen genannt oder teilweise zitiert werden, was dem ganzen Text einiges an Verständlichkeit nimmt. Allerdings sind es aber vor allem die Bescheide, die ebenso unverständlich wie manche Gesetzestexte daher kommen und diese müssten nicht unnötig verkompliziert werden. Doch es sind nicht nur Texte, sondern auch etwa solche Dinge wie die Energieabrechnungen.

Schreibwerkstätten für mehr Verständlichkeit

Da gerade auch die Stromrechnung zu den unverständlichen Beamten-Dingern gehört, hat man sich eigens für die Mitarbeiter der Stadtwerke eine Schreibwerkstatt einfallen lassen, wo gelernt werden soll verständlicher zu schreiben. In die Schreibwerkstatt werden nun Personen aus unterschiedlichen sozialen Milieus und mit unterschiedlichen Bildungsgraden und unterschiedlichem Alter zusammengesetzt und ihnen wird eine der Jahresrechnungen vorgesetzt. Darüber soll an einem runden Tisch dann diskutiert werden. Das ganze Spektakel wird auf Video aufgezeichnet und im Nebenraum abgespielt, wo die Mitarbeiter sitzen. So lernen die Mitarbeiter welche Dinge für den Normalverbraucher total unverständlich sine und können diese abändern. Was natürlich nicht abgeändert werden kann, sind die seitenlangen Anhänge und Erklärungen, aber alles was der Kunde wissen muss ist der ersten Seite zu entnehmen und daran wird nun in der Schreibwerkstatt gearbeitet.  
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
  1. otz.de – Verständlicheres Schreiben bei den Beamten
  2. rp-online.de – Beamte sparen an der Sprache
  3. derwesten.de – Beamtendeutsch leicht gemacht
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