Zuletzt aktualisiert am 06.09.2024 um 4:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 1-2 Minuten
Immer wieder wird behauptet, dass Beamte doch einfach in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen sollten, um damit die Kassen zu entlasten. Doch so sieht es tatsächlich aus:
Bezüglich der Altersvorsorge von Beamten gibt es immer wieder Uneinigkeiten. Aktuell wird darüber diskutiert, ob Deutschlands Beamte nicht einfach auch in die Rentenkasse einzahlen sollten. Der Gedanke dahinter ist der, dass die Einzahlungen der Beamten die Rentenversicherungen entlasten sollten. Allerdings warnen Experten vor solch scheinbar guten Ideen. Die Umsetzung wäre nämlich nicht nur extrem teuer für die staatlichen Kassen, sondern würde vermutlich auch lange dauern. Knackpunkt bei dieser Idee ist, dass es über Jahre zu sogenannten „Doppelstrukturen“ käme. Wer bereits in Pension ist, müsste von den öffentlichen Kassen zu den gleichen Konditionen auch weiterhin versorgt werden. Es würde Jahre dauern, eh sich diese Strukturen auflösen würden. Hinzu kämen noch die Ausgaben für die neuen Rentenbeiträge der aktiven Beamten. Das wären monatlich 9,35 Prozent des Gehaltes eines Beamten. Aktuell gibt es insgesamt 1,7 Millionen verbeamtete Staatsdiener. Der gleiche Anteil müsste dann nochmal von den Beamten selbst eingezahlt werden. Allerdings wäre dieser Anteil vom Nettoeinkommen quasi nicht bezahlbar, weshalb man letztlich auch die Löhne der Beamten anheben müsste. Alles in allem, einer kaum umsetzbare Idee.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- tagesspiegel.de – Beamte sollen auch in Rentenkassen einzahlen
- t-online.de – Beamtenrente würde Hunderte von Milliarden kosten
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