Zuletzt aktualisiert am 04.10.2024 um 20:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 1-2 Minuten
In diesen Tagen geht es in kaum einem Land so drunter und drüber, wie in den USA. Nun bekommt auch das dortige Schulsystem einen ersten Geschmack des anstehenden Wandels. Die neue Bildungsministerin Betsy DeVos fordert nun die Privatisierung des Bildungssystems. DeVos wurde erst unter Trump zur Bildungsministerin. Zuvor war sie einige Jahre Vorsitzende der Republikaner in Michigan. Ihr aktuelles Vermögen wird, aufgrund einer Hochzeit, derzeit auf rund 5,1 Milliarden geschätzt. Experten aller Welt schlagen bereits jetzt die Hände über dem Kopf zusammen, denn bereits bei ihrer ersten Anhörung leistete sich Frau DeVos den einen oder anderen Patzer. So hielt sie das Tragen von Waffen an amerikanischen Schulen für sinnvoll, um die Kinder vor Grizzlybären zu schützen. Doch der eigentliche Skandal sind nicht nur solche Aussagen, sondern, dass DeVos Familie durch großzügige Spenden an die Republikaner versucht, deren Politik zu beeinflussen. Ein Hauptziel dieser Bemühungen ist die sogenannte freie Wahl der Schule. DeVos fordert nämlich die Abwendung vom öffentlichen Schulsystem und fordert stattdessen Charter-Schulen und Voucher-Programme. Bei den sogenannten Charter-Schulen zieht sich der Staat völlig aus dem Schulbetrieb zurück. Der Staat legt lediglich ein Budget fest, mit dem Schule dann komplett selbstständig wirtschaften kann. Richtig aufgezogen, kann mit dem Charter-Modell eine Menge Geld erwirtschaftet werde. Daher beschleicht einige Bürger in Deutschland bereits die Angst, dass solch lukrative Modelle auch den Einzug in die Bundesrepublik finden könnten. Schließlich dienen die USA nicht selten als Vorbild.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
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