Zuletzt aktualisiert am 10.10.2024 um 0:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 3-4 Minuten
Die Geschichte des 16 jährigen Erik Finman beschäftigt mittlerweile Menschen rund um die Welt. Die Frage warum klärt sich spätestens nachdem man sich mit seiner Aussage auseinander setzt. „Ich war nicht daran gewöhnt, einen Lehrer zu haben, der sich freut, wenn seine Schüler lernen.“ Grund für diese erschreckend ehrliche Aussage sind unmotivierte Lehrer, die ganz offensichtlich jede Freude am Unterrichten und ihrer Bildungsaufgabe verloren haben. Zwar ist diese Äußerung auf das amerikanische Schulsystem bezogen, doch gilt diese Aussage sicherlich auch für ein paar schwarze Schafe in Deutschland.
Die Geschichte dahinter
Schaut man in das Gesicht des unscheinbaren, bebrillten Jungen, kann man kaum glauben, was er in den letzten Monaten auf die Beine gestellt hat. Vom Aussehen her ist Erik Finman ein Außenseiter, der weder durch schulische Leistungen, noch durch einen großen Freundeskreis auffällt. Notenmäßig lag er zwischen 4 und 5 und bekam während seiner Schulzeit sogar von einem Lehrer den Rat, doch das mit der Schule sein zu lassen und stattdessen bei McDonalds zu arbeiten. In einem Schulsystem, in dem ein Jugendlicher Angst vor jedem neuen Schultag hat läuft eindeutig etwas falsch.
Der richtige Lehrer machts!
Wie Erik selbst sagte, sah es aufgrund der schlechten Noten zukunftsmäßig nicht gerade gut für ihn aus. Bis er auf einen Lehrer traf, der Potenzial in ihm sah, ihn förderte und aus ihm schließlich einen Klassenbesten machte. Das alles begann mit einem Physik-Kurs in den Ferien, bei dem Erik einen Lehrer traf, den er mochte. Mit einem Mal war er motiviert und strengte sich an. Hier kann man nur allzu deutlich sehen, dass vieles mit der Einstellung des Lehrers fällt. Je mehr Leidenschaft und Begeisterung der Lehrer in seine Arbeit steckt, desto begeisterter und motivierter werden auch seine Schüler.
Der erste Dollar
Doch der tatsächliche Durchbruch von Erik kam mehr oder weniger durch einen Zufall. Zu dieser Zeit kam die digitale Währung BitCoin auf den Markt und Eriks Bruder kaufte damals mit seinem Taschengeld von der digitalen Währung, woraufhin es ihm Erik gleich tat und ihn übertrumpfen wollte. Er kaufte also mit all dem Geld, was er zur Verfügung hatte, BitCoins. Ähnlich wie bei „echten“ Währungen, kann der Kurs auch bei digitalen Währungen steigen und das tat der BitCoins wie ein Raketenflugzeug. So kam es, dass aus 1000 Dollar Taschengeld 100.000 Dollar wurden. Doch dieses Geld gab Erik nicht etwa aus, sondern gründete das Unternehmen „Botangle“. Mit diesem Dienst wollte er allen Schülern helfen, besser in der Schule zu werden und ihren Wissensdurst zu stillen. Sein Ziel ist es, dass nie wieder ein Schüler an der mangelnden Motivation eines Lehrers scheitert. Jeder Schüler kann über „Botangle“ mit einem Experten verbunden werden, der alle Fragen zum gewünschten Thema beantworten kann und das per Videochat. Begonnen mit ehemals 20 Mitarbeitern, ist Eriks Unternehmen mittlerweile auf 3641 Mitglieder gewachsen. Einen Deal hat Erik seinen Eltern aufgrund des Erfolges bereits abgerungen: Schafft er bis zum 18. Lebensjahr seine erste Million, muss er nicht auf Collage gehen.
Fazit
Fazit dieses außergewöhnlichen Werdegangs ist wohl, dass auch in den scheinbar aussichtslosesten Fällen ein gewisses Potenzial schlummert und dass dieses, richtig gefördert, auch Früchte tragen kann. Im Umkehrschluss bedeutet das für jeden Schüler, dass mit Fleiß und Motivation nichts unmöglich ist!
Weiterführende Quellen zu diesem Thema:
- sueddeutsche.de: Nahaufnahme – Nachhilfe-Lehrer
- nymag.com: The Bitcoin Boy: 16-Year-Old Erik Finman Is in His Silicon Valley Prime
- businessinsider.com: This 15-Year-Old Kid Made $100,000 From Bitcoin, Then Used It To Launch His Own Startup
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