Zuletzt aktualisiert am 31.08.2024 um 12:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 2-3 Minuten
Viele Schülerinnen und Schüler wissen nicht, was sie später einmal werden wollen. Etwa 10 % entscheiden sich für ein Lehramtsstudium. Ob der Beruf des Lehrers / der Lehrerin auch etwas für dich ist, erfährst du in diesem und folgenden Artikeln.
Wahl des Studiums
Das Studium vor dem Berufseinstieg dauert in der Regel 10 Semester (plus 1,5 Jahre Referendariat) und will daher gut überlegt sein. Denn…
- …25 % aller Studienbeginner wollten eigentlich nie Lehrer*in werden.
- …27 % zweifeln nach sechs Semestern an ihrer Eignung.
Diese Zahlen verdeutlichen, dass sich viele mit der Berufswahl nicht sicher sind. Deshalb ist es ratsam, sich mit dem Berufsbild auseinanderzusetzen, denn aus der Schule kennt man nur einen kleinen Bereich der Aufgabenfelder einer Lehrkraft.
Was macht ein Lehrer/ eine Lehrerin wirklich?
Unterrichtsstunden in der Schule zu halten, ist nur ein Teil der Arbeit von Lehrkräften. Der Unterricht muss lange vor- und nachbereitet werden. Daneben finden häufig Konferenzen statt, Schüler*innen werden beurteilt, es werden Klassenarbeiten erstellt und korrigiert, Fortbildungen finden statt.
Welche Inhalte vermitteln werden sollen, ist durch den Lehrplan mehr oder weniger vorgegeben. Bei der Umsetzung haben Lehrerinnen und Lehrer relativ freie Hand. Das bedeutet, sie sollten gut beurteilen können, welche Inhalte wann, wie und warum für die Lernenden wichtig sind. Dazu ist es außerdem sehr wichtig, pädagogische und psychologische Fähigkeiten mitzubringen, um die Schülerinnen und Schüler zu erziehen, sie zu beraten und zu fördern.
Wie finde ich heraus, ob der Lehrerberuf zu mir passt?
- Tests
- Praktika
- Hast du eine Lehrerpersönlichkeit?
Tests
Im Netz findest du verschiedene Tests, mit denen du deine Eignung für den Beruf erkunden kannst. Es gibt sogar einen Test, der für die Bewerbung an einer Hochschule verpflichtend ist. Damit möchten die Unis verhindern, dass man mit einem falschen Bild das Studium beginnt und dann abbricht.
Praktika
Die effektivste Methode, herauszufinden, ob der Beruf des Lehrers/ der Lehrerin zu dir passt, ist ihn in Form eines Praktikums auszuprobieren. Als Schüler*in ist man zwar mit diesem Beruf, neben dem der Eltern, am ehesten vertraut, man kennt aus dieser Sicht jedoch nur einen kleinen Teil der kompletten Lehrertätigkeit und deshalb ist es wichtig, einen Perspektivwechsel vorzunehmen.
Lehrerpersönlichkeit
- nicht nur Fach mögen, auch Kinder und Jugendliche
- sich selbst mögen -> kritikfähig sein
- Empathie, Ruhe, Offenheit, Disziplin
Eine Lehrkraft arbeitet weitgehend selbstständig, deshalb ist ein gewisses Maß an Disziplin, Sinn für Ordnung und Organisation wichtig.
Interesse an den zu unterrichtenden Fächern steht außer Frage. Mindestens ebenso wichtig ist aber auch das Interesse für Kinder und Jugendliche und dafür, sie für das zu Lernende zu begeistern.
Als Lehrkraft steht man unter ständiger Beobachtung. Mit sich selbst im Reinen zu sein und sich zu mögen ist daher notwendig, um mit Kritik umgehen zu können.
Sich in seine Schüler*innen hineinversetzen zu können, Ruhe zu bewahren und offen zu sein, ist für guten Unterricht unerlässlich.
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