Zuletzt aktualisiert am 08.12.2024 um 7:51 Uhr, Geschätzte Lesezeit: 1-2 Minuten
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gesundheit der Bevölkerung sind vielfältig. Ein besorgniserregender Trend zeigt sich nun auch in den Krankheitsstatistiken der DAK-Gesundheit. Im ersten Quartal dieses Jahres waren in Deutschland so viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer krankgeschrieben wie noch nie zuvor.
Hoher Anstieg von Krankschreibungen besonders bei jungen Frauen
Die DAK-Gesundheit hat in ihrer Fehlzeitenanalyse die Daten von rund 2,2 Millionen erwerbstätigen Versicherten ausgewertet und festgestellt, dass im ersten Quartal dieses Jahres die Anzahl der Krankschreibungen im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent gestiegen ist. Besonders auffällig ist dabei, dass die Hälfte aller erwerbstätigen Frauen zwischen 20 und 25 Jahren mindestens eine Krankschreibung hatte. Bei den gleichaltrigen Männern waren es immerhin noch 44 Prozent. Die häufigste Ursache für Krankschreibungen waren Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Bronchitis. In den ersten zwölf Wochen verursachten diese Erkrankungen 137 Fehltage je 100 Versicherte, was einem Plus von 63 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2022 entspricht.
Die gesteigerte Anzahl an Krankschreibungen ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Zum einen wurden durch die Kontaktbeschränkungen in den Jahren 2020 bis Anfang 2022 Infekte und Immunisierungen verhindert, wodurch einiges an “Infekt-Training” ausfiel. Zum anderen ist die Sensibilität gestiegen, dass man mit einer Infektion potenziell andere anstecken kann, was dazu führt, dass weniger Menschen hustend und schniefend an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.
Weiterführende Quellen zu diesem Thema
1. MT im Dialog
2. DAK Gesundheit
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